Veröffentlicht inBusiness

Dank „Safety Rating“: Tesla-Fahren könnte bald günstiger werden

Eine Tesla-Versicherung könnte bald für viele Fahrzeughalter:innen weit günstiger werden. Das zumindest lässt eine neue Enthüllung vermuten.

Elon Musk mit einer Krone
Elon Musk macht regelmäßig Stimmung für Kryptowährungen. © Getty Images/Zhang Hengwei/China News Service/Britta Pedersen-Pool/artpartner-images [M]

In den vergangenen Tagen und Wochen hat der US-amerikanische Autobauer für einiges Aufsehen gesorgt. Zunächst wurde bekannt, dass das Unternehmen die Kameras im Innenraum seiner Fahrzeuge aktivieren will, und nun will es Fahrer:innen offenbar auch noch auf andere Weise überwachen. Für viele könnte das aber bedeuten, dass ihre Tesla-Versicherung bald günstiger wird.

Elon Musk mit einer Krone

Dank „Safety Rating“: Tesla-Fahren könnte bald günstiger werden

Eine Tesla-Versicherung könnte bald für viele Fahrzeughalter:innen weit günstiger werden. Das zumindest lässt eine neue Enthüllung vermuten.

Tesla: Versicherung könnte günstiger werden

Im Rahmen seines bevorstehenden Full Self-Drive-Abos will der US-Konzern offenbar noch eine weitere Änderung vornehmen. Aus der Software des Automobilherstellers soll hervorgehen, dass er sogenannte „Safety Ratings“ in seine App integrieren will. Das würde zur Folge haben, dass bald vom Fahrverhalten abhängig wäre, wie hoch die Beiträge einer Tesla-Versicherung ausfallen.

„Es zeigt die Anzahl der gefahrenen Stunden, wie oft du den AutoPilot benutzt, ABS-Ereignisse, Vorwärtskollisionswarnungen, Autolenkungsausfälle, Gaspedalabweichungen und viele andere Metriken sowohl pro Fahrt als auch auf monatlicher Basis, die du in einer übersichtlichen grafischen Oberfläche sehen kannst“, schreibt der Reddit-Nutzer Callump01. „Du erhältst eine ‚Pass‘- oder ‚Fail‘-Bewertung (wobei unklar ist, ob diese Bewertung für den Endbenutzer sichtbar sein wird) und, soweit ich das beurteilen kann, scheint es exklusiv für HW2 und höher zu sein und die Softwareversion 2021.4.12 ist erforderlich.“

Zusätzlich soll es einen „Simulator“-Bereich geben, der es den Besitzern ermöglicht, Faktoren in Bezug auf Kategorien einzustellen, die die Tarife beeinflussen. Dazu gehören unter anderem ABS-Aktivierung, gefahrene Stunden, erzwungene Autopilot-Ausschaltungen, Vorwärtskollisionswarnungen, unsichere Folgezeit und die Intensität von Beschleunigung und Bremsen. Die Leistungsindikatoren würden auf einem Durchschnitt für diesen Faktor basieren, so Callump01. „Je mehr Faktoren du in den grünen Bereich bringst, desto mehr sparst du bei deiner Prämie. Deine tatsächliche Prämie wird sich aufgrund deines Fahrverhaltens nicht mehr als 50% in einem Monat ändern.“

Dein Fahrverhalten entscheidet

In den Foren spalten sich die Meinungen zu der scheinbar bevorstehenden Neuerung. Während die einen sich über das Ausmaß an Überwachung echauffieren, sehen die anderen darin eine Hoffnung. So würden Maßnahmen wie diese ungerechtfertigt hohe Versicherungsbeiträge verhindern. Solche Ratings kommen etwa dann zustande, wenn ein bestimmtes Fahrzeugmodell unter Fahranfängern besonders beliebt ist.

Statt sich also an einer allgemeinen Unfallstatistik zu orientieren, könnte jede Person ihren Beitrag mehr oder minder selbst bestimmen. Zugleich würden Fahrer:innen dazu angehalten, sicherer zu fahren.

Kritik erhält der Autobauer jedoch nicht nur für seine Handhabung der Tesla-Versicherung. So steht derzeit etwa Teslas Gigafactory bei Berlin abermals auf der Kippe – wegen angeblicher Explosionsgefahr. Auch für Teslas Autopiloten könnte sich einiges ändern.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.