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FritzBox: Beliebte WLAN-Router machen Probleme – alle Modelle betroffen

Huawei verklagt gegenwärtig AVM wegen vermeintlich verletzter Nutzungsrechte. Im Fokus stehen zwei WLAN-Patente, die durch die von den Geräten verwendeten Standards zum Tragen kommen sollen.

Fritzbox
AVMs FritzBox-Modelle sind weit verbreitet. © Wirestock - stock.adobe.com

Mit einer regelrechten Welle überrollt der chinesische Telekommunikationskonzern gerade mehrere bekannte Firmen. Neben Amazon, Netgear und dem italienischen Autobauer Stellaris sieht sich auch AVM wegen seiner FritzBox-Router im rechtlichen Visier. Man soll zwei WLAN-Rechte missachtet haben.

FritzBox: Patentrechtsverletzung im Bereich WLAN?

Im Gespräch mit der Wirtschaftswoche erklärte Emil Zhang, Leiter der IP-Abteilung bei Huawei, die betroffenen Unternehmen hätten „nur sehr schleppend oder gar nicht auf unsere Anfragen reagiert“. Daher entschied man sich zur Einreichung entsprechender Klagen in Mannheim, München und Düsseldorf.

AVM muss sich wegen angeblicher Verletzung zweier WLAN-Patente durch die FritzBox vor dem Landgericht München I verteidigen. Firmensprecher Urban Bastert bestätigte, dass man die Klage prüfe, aber aktuell nicht sehe, „dass diese zwei standardessentiellen Patente von Huawei im WLAN-Standard zum Tragen kommen“.

Huawei erwartet gütliche Einigungen

Der chinesische Konzern betonte indes die laufenden Verhandlungen seien konstruktiv. Man gehe zudem von gütlichen Einigungen mit den verklagten Unternehmen aus.

Laut Huawei-Deutschland-Sprecher Patrick Berger handelt es sich „um branchenübliche Auseinandersetzungen um geistiges Eigentum“. Auch einen geopolitischen Hintergrund der Klagen verneint Huawei. So erklärt Zhang „Innovation hat nichts mit Politik zu tun“.

Quellen: Wirtschaftswoche

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