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WhatsApp: Dieses Detail verrät viel über dich – Hacker könnten es leicht herausfinden

WhatsApp ist weltweit sehr beliebt, was allerdings auch Probleme mitbringen kann. Nun wurde ein neues Gefahrenpotenzial bekannt.

Handy-Display mit dem Icon für WhatsApp und Instagram.
© Aleksei - stock.adobe.com

Schon gewusst? Mit dieser WhatsApp-Funktion spart ihr Datenvolumen

WhatsApp wird täglich genutzt, doch viele Funktionen kennen wir gar nicht. Wir verraten euch einige versteckte Funktionen und zeigen euch, wie ihr besonders viel Datenvolumen einspart.

Eigenen Angaben nach nutzen etwa zwei Milliarden Menschen weltweit WhatsApp. Das ist eine beachtliche Zahl, die allerdings auch viele zwielichtige Gestalten anlockt. Und dass jetzt eine neue sicherheitstechnische Schwachstelle aufgetan wurde, dürfte das Problem nicht verbessern.

Details über Gerätenutzung bei WhatsApp möglich

Tal Be’ery, der Experte und Mitgründer des Krypto-Wallet-Unternehmens Zengo, hat eine neue Sicherheitslücke bei WhatsApp entdeckt und gegenüber TechCrunch unter Beweis gestellt, wie das Magazin berichtet. Dabei geht es darum, dass man mit der WhatsApp-Handynummer einer Person herausfinden kann, welche Geräte sie für den Messenger nutzt.

Auch die Sicherheitsexpertin Runa Sandvik erklärte, dass diese Informationen dabei helfen könnten, einen Hacking-Angriff in die Wege zu leiten. Zum Beispiel könnte allein das Detail, dass jemand WhatsApp auf dem Desktop-Computer nutzt, Kriminelle motivieren – schließlich gelten Rechner als leichter zu kompromittieren als Smartphones.

Aber es ist nicht nur der reine Cyberspace, der gefährdet sein könnte: Die Nutzung des Messengers an einem Computer kann zum Beispiel ein Hinweis darauf sein, dass sich jemand zu Hause befindet. Das könnte wiederum Stalking begünstigen. Zudem gibt es auch rein datenschutzrechtliche Bedenken, weshalb auch eine Opt-out-Option gewünscht wird.

Auch gut zu wissen: Der Messenger mag zwar sehr praktisch sein, allerdings sollte man auch Vorsicht walten lassen. Wir erklären dir, wie du herausfindest, ob jemand bei WhatsApp mitliest und wie du das Chat-Erlebnis sicherer machen kannst.

So werden Gerätedetails preisgegeben

Im Detail erläutert Be’ery, dass beim Senden einer Nachricht das eigene Gerät für jedes, das der Empfänger oder die Empfängerin nutzt, einen eigenen Sitzungsschlüssel erzeugt. Nutzt also jemand WhatsApp am Handy und auf dem Desktop, muss die Botschaft auch auf beiden Geräten zu sehen sein. Das wiederum verrät dem Absender oder der Absenderin, wie viele Geräte am anderen Ende sind.

Wer dann WhatsApp im Internet nutzt und den Datentransfer mit Entwickler-Tools für Browser untersucht, erhält dann direkt die entsprechenden Informationen. Dazu muss man lediglich die Person als Kontakt hinzugefügt haben. Und das funktioniert auch dann noch, wenn man zwischenzeitlich blockiert wurde.

Aktuell lässt sich das auch gar nicht verhindern. Dem Bericht bei TechCrunch zufolge habe das verantwortliche Unternehmen Meta (ehemals Facebook) die Erkenntnisse von Be’ery zwar erhalten. Allerdings teilte man mit, dass das aktuelle WhatsApp-Design das sei, „was die Nutzerschaft will“. Einen entsprechenden Handlungsbedarf scheint Meta also noch nicht zu sehen.

Quellen: Tal Be’ery, TechCrunch

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