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Verfassungsschutz sieht erhöhte Cybergefahr durch Russland und China

Eine Zunahme der Angriffe aus beiden Ländern wird befürchtet. Es wird davon ausgegangen, dass vor allem die deutsche Politik und Bundesverwaltung verstärkt ins Visier genommen werden.

Die Bundestagswahl im September soll vor allem bei russischen Hackern auf dem Plan stehen. Foto: imago

„Russland und China wurden mehrfach als Angreifer erkannt“, zitiert die „Bild“-Zeitung (Dienstag) aus dem neuen Verfassungsschutzbericht, der an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt wird. Die Nachhaltigkeit und Zielauswahl der zuletzt entdeckten Angriffe zeige dabei „deutlich den Versuch, Politik und Bundesverwaltung strategisch auszuspionieren“.

Kanzleramt und Bundeswehr im Fokus

Besonders im Visier der Cyber-Spione stehen demnach das Auswärtige Amt, die deutschen Botschaften im Ausland sowie das Bundesfinanz- und das Bundeswirtschaftsministerium. Auch Kanzleramt und Bundeswehr seien zunehmend „im Fokus der Angreifer“, zitiert die Zeitung aus dem ihr vorliegenden Bericht.

Bundestagswahl von russischer Seite gefährdet

Der Verfassungsschutz warne zugleich vor einer möglichen Beeinflussung der Bundestagswahl durch gezielte russische Cyber-Attacken auf deutsche Parteien und Politiker. In der Folge müssten die Opfer der „Ausspähung vertraulicher E-Mails oder sonstiger sensibler Daten jederzeit damit rechnen, dass brisante oder kompromittierende Sachverhalte publik gemacht werden“.

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