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Trumps Air Force One kommt von einer russischen Pleite-Airline

US-Präsident Donald Trump will Kosten sparen und hat angeordnet: Bisherige Bestellungen bei Boeing für die Air Force One stornieren! Nun will man mit einer russischen Airline zusammenarbeiten.

Donald Trump mit seiner Frau Melania verlassen die Air Force One. Foto: imago

Eigentlich hätte US-Präsident Donald Trump zwei nagelneue Boeing 747-8s bekommen sollen, die zur Air Force One umgerüstet werden. Pro Stück kosten diese laut Boeing 386,8 Million US-Dollar. Hinzu kommen noch die Kosten für die Umbauarbeiten zur Air Force One. „Zu teuer“, beschwerte sich Donald Trump über Twitter und ordnete an: „Bestellung stornieren!“

Die US Air Force war darüber nicht besonders glücklich. Die jetzigen Maschinen, zwei modifizierte Boeing 747-200, sind bereits seit der H.W. Bush-Administration im Einsatz. Jetzt hat die Air Force aber einen Weg gefunden, Geld zu sparen – mit der Hilfe von Russland.

Finale Stufe der Verhandlungen mit Boeing

Wie Defense One berichtet, sollen zwei 747-8s gekauft werden, die Boeing für Transaero gebaut hat. Transaero war die zweitgrößte russische Airline, bevor sie in Konkurs ging. Das passierte zwei Jahre nachdem die Maschinen bestellt waren und bereits Anzahlungen geleistet wurden. Aeroflot übernahm die Pleite-Airline und entschied, den Kauf der Flugzeuge nicht abzuschließen.

Deshalb hat Boeing die zwei betriebsbereiten und getesteten Flugzeuge vor fünf Monaten in die Mojave-Wüste geflogen, um sie dort in einer Lagerstätte zu konservieren, bis sich ein neuer Käufer findet.

Dieser könnte nun die Air Force sein. Man befinde sich mit Boeing in der finalen Stufe der Verhandlungen. Boeing spricht zwar vom „besten Preis für den Steuerzahler“, wie viel die Air Force für die Maschinen aber schlussendlich zahlen muss, ist noch nicht bekannt.

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