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Märchen digital: Brüder Grimm bekommen ein digitales Archiv

Der Nachlass von Jakob und Wilhelm Grimm umfasst 2.380 Briefe, über 580 Handschriften und andere Dokumente. Die Universität Kassel hat sie digitalisiert.

Das Denkmal der Brüder Grimm in Kassel (Hessen)
Foto: dpa/Uwe Zucchi

Die unter grimm-portal.de abrufbare Website wurde am Dienstag an der Universität Kassel vorgestellt. Sie soll die Suche nach Werken der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm und nach Schriftstücken aus deren familiärem Umfeld vereinfachen. Das Grimm-Portal ist eine Kooperation des Hessischen Staatsarchivs Marburg, der Universitätsbibliothek Kassel und der Stadt Kassel. Das Portal führt die digitalisierten Werke verschiedener Archive zusammen und strukturiert sie thematisch.

Wissenschaftler, aber auch Laien sollen sich so gezielt zu den sogenannten Grimmiana aus Nordhessen informieren können. Die Nutzung ist kostenlos. Zu finden sind neben Briefen auch etwa Visitenkarten, Bilder und Aufsätze. Bislang umfasst das Portal 54.000 digitalisierte Seiten, es soll aber nach und nach ausgebaut werden.

Erste Stiftungsprofessur

Die Auswahl und wissenschaftliche Auswertung der Bestände erfolgte über eine 2012 eingerichtete Kasseler Stiftungsprofessur. Es ist der Universität Kassel zufolge die erste, die sich ausschließlich dem Leben und Werk der beiden Sprachforscher und Märchensammler widmet.

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