Veröffentlicht inDigital Life

Europa ist wieder im Visier von Cyber-Erpressern

Eine Welle an erpresserischen Ransomware-Attacken durch die Schadsoftware „Bad Rabbit“ hat einige europäische Länder erfasst. Darunter auch Deutschland.

Bildschirm bei einer Ransomware-Attacke
Bad Rabbit erinnert stark an die Attacken durch NoPetya und WannaCry. Foto: /Kaspersky Lab

Computer in Russland und der Ukraine wurden am Dienstag Ziel einer Ransomware-Attacke, auch Rechner in der Türkei und Deutschland sollen laut Sicherheitsforschern von den Angriffen mit der Schadsoftware „Bad Rabbit“ betroffen sein. Die Laut Kaspersky Labs hat die Ransomware bereits mehr als 200 Systeme befallen haben. Unter den Opfern befindet sich die russische Nachrichtenagentur Interfax, die gänzlich lahmgelegt wurde, sowie der Flughafen von Odessa. Dort kam es am Dienstag zu Flugverspätungen.

40 Stunden, um Lösegeld zu zahlen

Nutzer infizierter Systeme werden aufgefordert Lösegeld in der Höhe von 0,05 Bitcoin (umgerechnet etwa 270 Euro) zu bezahlen, um ihre Daten wieder zu entschlüsseln. Ihnen wird dazu 40 Stunden Zeit gegeben, danach erhöht sich laut Sicherheitsforschern der Preis. Wer hinter den Angriffen steht ist unklar.

Bad Rabbit erinnert an NoPetya und WannaCry

Die Angriffswelle erinnert an die NoPetya-Attacke vom Juni und die Angriffe mit dem Erpresser-Trojaner WannaCry im Mai, die zahlreiche Behörden und Unternehmen in Russland und Europa lahmlegten. Ob es einen Zusammenhang zwischen der „Bad Rabbit“-Attacke und den vorangegangenen Angriffen gibt, wird untersucht.

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