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Amazon überall: Patentanmeldung zeigt, wie Amazon deinen Garten überwachen will

Für viele Kunden ist Amazon Alltag. Egal ob Lebensmittel, Bücher oder Geschenke, der Onlinehändler liefert (fast) alles. Mit dem Echo hat Amazon sich schon einen Platz im Wohnzimmer gesichert, nun scheint der Garten dran zu sein.

Ein Mann mit einem iPad in der Hand. Auf dem iPad ist das Amazon-Logo zu sehen.
Amazons aktuelle Patentanmeldung lässt aufhorchen. Sie skizziert ein System zur Überwachung des Gartens. Foto: imago stock & people

„Alexa, wann kann ich die Gurken ernten?“ Sieht so die Zukunft des Hobbygärtners aus? Wenn es nach Amazon geht, dürfte die Idee wahrscheinlich gar nicht abwegig sein. Der Onlinegigant hat nämlich im Oktober ein Patent für eine Technik angemeldet, die den Zustand des heimischen Gemüsegartens im Blick hat.

Amazon-Software soll Pflanzen erkennen

Wie der Blog ngin-food berichtet, basiere die Idee auf Fotos vom eigenen Garten, die auf Amazon-Server geladen werden sollen. Der Algorithmus soll in der Lage sein zu erkennen, um welche Pflanzen es sich auf dem Bild handelt. Das geht aus dem Dokument der amerikanischen Patentbehörde (United States Patent and Trademark Office) hervor.

Darüber hinaus solle die Technik auch in der Lage sein festzustellen, welches Obst und Gemüse reif für die Ernte sei. Hilfreiche Tipps zur Verbesserung des Wachstums soll die Software ebenfalls liefern können.

Produktempfehlungen

Das Amazon diesen Service nicht ganz uneigennützig anbieten will, erklärt sich von selbst. Der Onlinehändler will die gesammelten Daten nutzen, um Kunden weitere Empfehlungen auszusprechen. So könnten etwa zum Gemüse oder Obst passende Rezeptempfehlungen geliefert werden – und Amazon dem Kunden nahelegen, eventuell fehlende Zutaten direkt zu bestellen.

Die Idee scheint nicht abwegig, betrachtet man Amazons Expansionsstrategie der vergangenen Jahre. Der Lebensmittelbereich wird für den Riesen aus Seattle immer interessanter, die Übernahme des Bio-Lebensmittelhändlers „Whole Foods“ (futurezone berichtete) im Juni dieses Jahres zeigt das deutlich.

Wie aus dem Patentdokument ebenfalls hervorgeht, soll der Service sich nicht nur für Privatgärtner eigenen. Auch ganze Felder und Gewächshäuser seinen auf diesem Wege zu kontrollieren.

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Amazon macht, wie andere große US-Unternehmen auch, immer wieder mit interessanten Patentanmeldungen von sich reden. Nicht immer schaffen es dieses Ideen am Ende auch in ein reales Produkt. Es bleibt also abzuwarten, ab wann sich Alexa um die Bewässerung der Kartoffeln kümmern wird.

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