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USA: Mögliche Beweise für WannaCry-Angriff durch Nordkorea

Der Heimatschutzbeauftragte Tom Bossert äußerte sich zu WannaCry. Dabei behauptete er, die US-Regierung habe Beweise dafür, dass WannaCry von Nordkorea ausging.

Kim Jong-Un
Die USA wollen Beweise dafür haben

Nordkorea sei direkt für die Attacke verantwortlich, schrieb Trumps Heimatschutzberater Tom Bossert in einem Beitrag für das Wall Street Journal, der in der Nacht zum Dienstag veröffentlicht wurde. „Wir erheben diesen Vorwurf nicht leichtfertig. Er basiert auf Beweisen. Wir sind auch nicht allein mit unseren Erkenntnissen“, erklärte Bossert.

Nordkorea weist Vorwürfe zurück

Bei dem WannaCry-Angriff waren Mitte Mai über eine erpresserische Software hunderttausende Computer in mehr als 150 Ländern infiziert worden. Betroffen waren damals vor allem Privatpersonen – aber auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn und Renault oder das britische Gesundheitssystem NHS.

IT-Sicherheitsexperten hatten bald nach der Attacke im Mai darauf verwiesen, dass der Code des Schadsoftware zur Gruppe Lazarus führe, hinter der Nordkorea vermutet wird. Die Gruppe Lazarus wird für eine Reihe von Cyberangriffen verantwortlich gemacht, darunter den auf Sony Pictures im Jahr 2014 und im vergangenen Jahr auf die Zentralbank von Bangladesch. Bei dem spektakulären Raub wurden 81 Millionen Dollar erbeutet. Nordkorea hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

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Mehr Informationen zu WannaCry:

  • WannaCry-FAQ: Was du zur globalen Cyber-Attacke wissen musst
  • Weltweiter Cyber-Angriff: Experten verdächtigen Nordkorea
  • WannaCry: Nordkorea ist sich keiner Schuld bewusst

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Willkürlicher WannaCry-Angriff

Bossert erklärte, das „bösartige Verhalten“ des international isolierten Landes werde immer „ungeheuerlicher“. Der WannaCry-Angriff sei „willkürlich rücksichtslos“ gewesen. Er kündigte Konsequenzen an, ging aber nicht in Details. Wie aus dem Weißen Haus verlautete, wollte sich der Heimatschutzberater am Dienstag näher zu dem Thema äußern.

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