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Für's Pornoschauen bezahlt werden: Ein Krypto-Start-up entlohnt seine User

Das Start-up Vice Industry bezahlt Nutzer mit einer eigenen Kryptowährung für das Betrachten von Pornos. Im Gegenzug erhält das Unternehmen Zugriff auf die gesamte Nutzerstatistik der User.

Für´s Pornogucken bezahlt werden? Die Blockchain macht es möglich. Foto: imago

Das Start-up Vice Industry Tokens versucht User zu locken, indem sie das Trendthema Kryptowährungen mit Online-Pornos verknüpfen. Das Prinzip klingt zu schön um wahr zu sein – zumindest für User, die häufig Pornografie im Internet konsumieren: Schaut man Erotikfilme, wird man dafür bezahlt.

Natürlich gibt es einen Haken – zwei sogar. Die Bezahlung erfolgt nur in der eigenen Kryptowährung des Start-ups, VIT. Diese basiert auf einer Open-Source-Blockchain. Der zweite Haken: Die User willigen ein, dass ihr gesamtes Nutzungsverhalten aufgezeichnet und an andere Unternehmen verkauft wird. Dazu gehören die bevorzugten Inhalte, Kommentare, Likes, Shares und Votes.

Pornos kaufen mit Tokens

Die gesammelten VITs sollen User auch einsetzen können, um bei bestimmten Porno-Websites kostenpflichtige Inhalte konsumieren zu können. Es ist auch angedacht, dass User mit den Tokens bezahlt werden, wenn sie eigene Pornos kreieren und hochladen.

Ob die VITs jemals populär genug werden, um damit andere Kryptowährungen zu kaufen oder sie gegen echtes Geld zu tauschen, ist ungewiss. Möglich wäre es, wenn der Bedarf danach groß genug ist. So wäre es denkbar, dass jemand seine VITs günstig verkauft und der Käufer damit einen Premium-Zugang zu einer Porno-Website um die Hälfte des regulären Preises bekommt. Der Start von Vice Tokens ist für den 1. Juli geplant.

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