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Immer mehr Nutzer blockieren Werbetracker – die Industrie leidet

Nutzerdaten des Mozilla Firefox-Browsers lassen darauf schließen, dass immer mehr Menschen nicht nur Werbung, sondern auch die entsprechenden Tracker sperren.

Adblock Plus
Der Betreiber von Adblock Plus konnte sich vor dem BGH durchsetzen. Foto: imago / imagebroker

Mit Firefox-Version 57 hat eine Option eingeführt, die das Blockieren von Werbetrackern ermöglicht. Jetzt hat das Unternehmen Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass seither 1,3 Prozent der Nutzer von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, wie cnet berichtet. Das klingt nach wenig, entspricht bei rund 250 Millionen monatlich aktiven Nutzern aber immerhin drei Millionen Menschen.

User setzen sich gegen personalisierte Werbung durch

In einigen Regionen ist der Prozentsatz auch höher, in den liegt er bei zwei Prozent, in bei drei. Für die Online-Wirtschaft sind das schlechte Nachrichten, da das Blockieren von Trackern wie Werbeblocker die Geschäftsgrundlage vieler Online-Angebote bedroht. Werbetracker erlauben es Webseiten, die Besucher zu identifizieren und personalisierte Werbung auszuspielen. Sie machen Webseiten langsamer und können aus Datenschutz- und Sicherheitsperspektive bedenklich sein.

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Apples Safari-Browser bietet mit der „Intelligent Tracking Protection“ ebenfalls ein Feature, das einige Tracker blockiert. Aus den Mozilla-Daten geht zudem hervor, dass auch Werbeblocker viele Nutzer haben. 9,4 Prozent der Firefox-Nutzer haben AdBlock Plus installiert und 3,3 Prozent uBlock Origin. In nutzen 21,6 Prozent AdBlock Plus und sechs Prozent uBlock Origin.

hat diese Zahlen im Rahmen des neuen Public Data Reports veröffentlicht. Derzeit sind lediglich Daten von PCs enthalten, Smartphone- und Tablet-Daten sollen aber bald inkludiert werden. Die Nutzerzahlen des Firefox-Browsers befinden sich weiter im Sinkflug. Derzeit gibt es 256 Millionen monatlich aktive Nutzer, im November des Vorjahres waren es noch 300 Millionen. Allerdings sind die Zahlen im Sommer immer niedriger.

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