Veröffentlicht inDigital Life

Die perfekte Welle: Künftige VW-Modelle sollen mit Ampeln kommunizieren

Volkswagen und Siemens arbeiten derzeit gemeinsam am Car2X-Funk. Dieser soll künftige Auto-Modelle noch um einiges smarter machen.

VWs e-Golf Innenraum
Mit Car2X will VW den Fahrer über grüne Wellen informieren. Foto: Volkswagen AG

Die Automobilindustrie konzentriert sich derzeit nicht nur in Konzepten auf die Bereiche des vollautonomen und elektrischen Autos. Es scheint als versuche lediglich der Hersteller Volkswagen mit neuen Technologien das Fahrvergnügen für den Fahrer, der nicht gern das Steuer aus der Hand gibt, weiterzuentwickeln. So arbeitet VW aktuell gemeinsam mit dem Technologiekonzern am Car2X-Funk. Er soll es künftigen Modellen des Autobauers ermöglichen, mit Ampeln zu kommunizieren.

VW und Siemens bringen Effizienz auf die Straße

Mittels WLANp (ITS-G5) sollen die Autos Signalanlagen anfunken und die ideale Fahrgeschwindigkeit für eine grüne Welle errechnen. Nicht nur, dass dieser Fortschritt Autofahrern eine Menge Stress einsparen würde – denn wer steht schon gerne an einer roten Ampel oder hetzt sich bei Kirschgrün darüber. Auch könnte die Technologie künftigen, autonom agierenden Fahrzeugen dabei helfen, ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit zu steigern.

Wie der Autobauer selbst berichtet, testet Volkswagen das neue System bereits auf einer Teststrecke, die über zehn Ampelanlagen verfügt – doch geht es nicht ausschließlich um die berühmte grüne Welle. Denn auch die Fahrsicherheit soll durch Car2X um einiges verbessert werden. Mittels Sensoren an Straßenkreuzungen sollen Fußgänger und Fahrradfahrer erkannt werden.

Mehr zum Thema:

Car2X soll die Städte sicher machen

Ebenso wie infolge der Errechnung der Ampelschaltung sollen auch die Informationen über potentielle Gefahren durch andere Verkehrsteilnehmer direkt an den Fahrer des Fahrzeugs übermittelt werden. Bereits ab 2019 soll das neue System in neue Fahrzeuge VWs integriert werden.

„Kreuzungen, die mit Radarmess-Sensorik ausgestattet sind, besitzen die Möglichkeit, die Detektionsgenauigkeit von Fußgängern und Radfahrern deutlich zu erhöhen. Insbesondere an komplexen Kreuzungen und Unfallschwerpunkten werden Informationen bereitgestellt, die die Fahrzeuge selbst nicht erfassen können“, erläutert Manfred Fuhg, Leiter Siemens Mobility Deutschland. „Basierend auf Systemen mit künstlicher Intelligenz in den Verkehrssignalanlagen können den Fahrzeugen mit Hilfe von intelligenten Steuerverfahren deutlich präzisere Informationen über Rot- und Grünphasen zur Verfügung gestellt werden als dies bisher möglich war.“

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.