Veröffentlicht inDigital Life

Du musst jetzt ganz stark sein: Weihnachtsmusik ist nämlich schlecht für dich

Wenn du Weihnachtsmusik liebst, freu dich nicht zu früh. Nach einiger Zeit kann sie für echte Verzweiflung bei dir sorgen.

Mariah Carey vor einem Weihnachtsshop
Mariah Carey ist für viele der Inbegriff der Weihnachtsmusik. Foto: Mat Hayward/Getty Images for Sugar Factory American Brasserie

Weihnachtsmusik ist erst einmal etwas Schönes. Man freut sich, wenn man zum ersten Mal „Last Christmas“ hört und dann das Album von Michael Bublé rauf- und runterspielt. So ergeht es zumindest den Liebhabern der festlichen Songs. Dieses Jahr dürften sich aber auch Weihnachtsmusik-Muffel freuen: Denn eine Studie hat ergeben, dass Weihnachtsmusik einen psychischen Effekt mit sich bringt – und keinen guten.

Die britische Psychologin Linda Blair erklärte in einem Interview mit Sky News, was Weihnachtsmusik wirklich mit unserer mentalen Gesundheit macht. Ihr zufolge sorgten die Lieder nach einer gewissen Zeit für eine innere Leere. Das betreffe besonders Verkäufer im Einzelhandel zur Weihnachtszeit.

Verweifelte Weihnachten

„Die Menschen, die in diesen Läden arbeiten, müssen die Weihnachtsmusik ausblenden. Täten sie das nicht, könnten sie sich auf nichts anderes konzentrieren.“ Es sei kräftezehrend, alle Energie darauf zu verwenden nicht auf die Musik zu hören. Und so gehe es auch anderen Menschen. Die ständige Wiederholung der Lieder sorge irgendwann nicht mehr für ein nostalgisches Gefühl, sondern für Ärger, Langeweile, ja sogar Verzweiflung.

Das liegt an dem einfachen psychologischen Effekt, dass das Gehirn nach einiger Zeit von den Klängen übersättigt ist und eine negative Reaktion zurücksendet. Besonders bei jenen Menschen, die sich sowieso schon um ihre finanzielle Situation, den bevorstehenden Familienbesuch und andere Dinge im Zusammenhang mit Weihnachten sorgen. Statt Entspannung gibt es also Stress.

Was hilft?

Was ist also die richtige Balance, fragte sich auch die Redaktion von Business Insider. Die vermutetet Antwort: Weg mit der Langeweile. Wechsel deine Weihnachtsmusik einmal ab, auch mit anderer nicht festlicher Musik. Studien zeigen auch, dass winterliche Düfte wie Kiefer und Zimt glückliche Gefühle hervorrufen. Als Ausgleich kann das also helfen, auch wenn eine Übersättigung mit Düften nicht ausgeschlossen ist.

Mit Alan Turings Computer kriegt ihr übrigens keine Weihnachtsstimmung. Dann doch lieber die beste Weihnachtswerbung 2018 anschauen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.