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Android Q geleakt: Das erwartet dich im neuesten Google-OS

Android Pie ist noch nicht ganz kalt, da geht es auch schon in die Veröffentlichungen zum neuen Google-OS, Android Q. Die Leaks verraten vieles zu neuen Features und Sicherheitsmaßstäben.

Google Pixel 3 XL
Als Erstes soll Android 12 für Pixel-Smartphones veröffentlicht werden (Symbolbild). © GETTY IMAGES/Drew Angerer

Bislang ist die neue Distribution lediglich unter dem Namen „Android Q“ bekannt. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch sie den Namen einer Süßigkeit tragen wird, wie es Android seit jeher handhabt. Was jedoch bekannt ist, sind diverse neue Features, Designelemente und Sicherheitsmaßnahmen, die mit der neuen Version einhergehen sollen. Wir klären dich auf.

„Android Q“-Leak zeigt Neuerungen im Zwischenspeicher

Was die meisten Android-Nutzer nicht wissen, ist, dass jede App, die sie auf ihrem Smartphone haben, dazu berechtigt ist, den Zwischenspeicher auszulesen. Wenn du also etwas kopierst, können Anwendung jederzeit und frei nach belieben darauf zugreifen. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass viele Banking-Apps das Kopieren von Kontodaten verhindern.

Unter Android Q soll dieses Sicherheitsrisiko der Vergangenheit angehören. Wie xda-developers berichtet, verrät das Framework der neuen Distribution nämlich eine wesentliche Neuerung: Künftig erhalten lediglich vom OEM („Original Equipment Manufacturer“ oder Originalgerätehersteller) bestätigte Anwendungen Zugriff auf den Zwischenspeicher deines Smartphones.

Android Q kommt mit systemweitem Dark Mode

Mit Hilfe eines Google Pixel 3 XL gelang es dem Team von xdadevelopers schon jetzt einen Blick auf den neuesten Android-Build zu werfen. Er wurde gemeinsam mit den Sicherheitspatches für kommenden Februar entwickelt und lässt vermuten, wie das neue Betriebssystem sich schlagen wird. Außerdem ist es auf dem neuesten Stand mit Googles AOSP (Android Open Source Project) Iternal Master.

Wie xda-developers weiter berichtet, beherbergt der verwendete System-Leak „eine Tonne neuer Android-Features, die du öffentlich zugänglich nicht finden wirst“. Eine der wohl aufregendsten Attraktionen stellt der langersehnte systemweite Dark Mode dar. Während ähnliche Themes bislang nicht ausweitbar waren, soll man diesen in der neuen Version ganz einfach in den Einstellungen über „Set Dark Mode“ aktivieren und anpassen können.

Hinzu kommt, dass man im neuen Dark Mode neben „Always on“ und „Always off“ außerdem einstellen kann, dass er sich je nach Tageszeit aktiviert beziehungsweise deaktiviert. Auch wird gezeigt, dass sich der neue Modus nicht nur auf die systeminterne Farbgebung auswirkt, sondern man damit endlich Google-Anwendungen und Drittanbieter-Apps in den dunklen Modus versetzen kann.

Google-Leak lässt auf mehr Privatsphäre hoffen

Bereits Android Pie konnte mit seinen vielfältigen Optionen zur Sicherung der Privatsphäre glänzen, doch mit dem Q-Build scheint Google ein völlig neues Level zu erreichen. So lässt sich künftig in den Einstellungen überblicken, welchen Apps man welche Zugriffsberechtigung erteilt hat, sodass sich diese im Zweifelsfall mit wenigen Klicks wieder entziehen lassen. Damit knüpft Google offenbar an die neuen Richtlinien für Android-Entwickler an. So hat der Konzern erst kürzlich diverse Spionage-Apps aus dem Play Store entfernt.

Außerdem wird einem in der Kopfleiste des Displays angezeigt, wenn eine App derzeit aktiv Standortdaten abruft. So kannst du auch hier schneller reagieren und gegebenenfalls die entsprechende Berechtigung entziehen. Damit knüpft Google offenbar an die neuen Richtlinien für Android-Entwickler an. So hat der Konzern erst kürzlich diverse Spionage-Apps aus dem Play Store entfernt.

Weitere Updates mit Android Q

Anders als du es vielleicht aus vorangegangenen Versionen kennst, bietet Android Q dir Unterstützung, wenn es darum geht, Anwendungen downzugraden. Seien es neue Features, Designelemente oder Berechtigungen: Nach dem Update einer App kann es viele Gründe dafür geben, dass einem die Freude daran vergeht. Mit Android Q gehört dieses Problem offenbar der Vergangenheit an.

Weitere Features zeigen sich wiefolgt:

  • Sicherung der Inhalte von externen Datenträgern (microSD u.Ä.)
  • Hintergrundzugriff auf GPS-Daten wird dem Nutzer angezeigt (mehr Handlungsspielraum)
  • Erkennung physischer Aktivitäten (beispielsweise für Health-Apps u.Ä.)

Fazit: Android Q steht für Sicherheit und Leichtigkeit

Die Updates des Q-Builds lassen erahnen, dass Googles Privatsphäre-Kampagne nicht nur als Marketingstrategie herhalten soll. Mit gut durchdachten Funktionen dürften Android-Nutzer auch künftig sicher Unterwegs sein. Um diese Sicherheit zu gewährleisten, solltest du allerdings auch selbst darauf achten, dass du stets auf dem neuesten Stand bist. So einfach findest du die Android-Version deines Handys heraus.

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