Veröffentlicht inDigital Life

YouTube schlägt 13-Jährigen vor, sich selbst zu verletzen

Googles Video-Portal ist anscheinend für Jugendliche nicht so sicher wie es sein sollte. Kindern wurden Dutzende Clips empfohlen, die sich um das Zufügen von Schmerzen und Wunden drehen.

Kind
Nicht alle Filme sind für Kinder geeignet. Deshalb aktiviert lieber die Amazon Prime Altersfreigabe. Foto: pixaby

Die Video-Plattform YouTube hat in Sachen Jugendschutz noch einiges nachzuholen. Wie Medien berichten, wurden Teenagern, die nicht älter sind als 13 Jahre, Videoempfehlungen gemacht, die nicht nur sehr detaillierte Bilder enthielten sondern vor allem Anleitungen zum Selbstverletzen darstellten.

Bestehende YouTube-Sperren anscheinend nutzlos

Obwohl das Google-Portal eigentlich Videos verbannt, die zu Suizid oder Selbstschädigung aufrufen, sollen laut The Telegraph noch mindestens ein Dutzend solcher Filme weiterhin auf YouTube existieren, die auch an Teenager weitergereicht wurden.

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock hatte bereits in der vergangenen Woche betont, dass Social Media-Plattformen wie YouTube mit erheblichen Konsequenzen rechnen müssten, sollten sie Kinder vor derartigen Inhalten nicht angemessen schützen können.

Kein wirkliches Statement von YouTube

Auf Nachfrage von Fox News ging YouTube nicht direkt auf die Vorwürfe ein. Ein Sprecher erklärte lediglich, man habe strikte Regeln und würde gemeldete Videos, die dagegen verstoßen, entfernen. Gleiches gelte auch for die Autovervollständigung der YouTube-Suche.

Tatsächlich öffnet sich noch über den Suchergebnissen eine Box, die den User an die nationale Hotline Selbstmordprävention verweist, sobald er zum Beispiel nach „Suizid“ sucht.

Dass YouTube gerade für Kinder aber nicht immer der beste Ort im Netz ist, ist nicht neu. So gab es Beschwerden über Horrorfilm-Werbung, die vor Kindervideos eingespielt wurde. Auch in Cartoons gehüllte Gewalt bekommen Kinder auf YouTube zu sehen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.