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Das ist USB 4: Alles, was du wissen musst

USB 4 verspricht einige Superlative: Der Schnellste, der Einheitlichste, der Funktionstüchtigste. Das steckt hinter dem neuen USB-Standard.

Person steckt USB-Stick in einen Laptop.
Symbolbild: USB 4 ist noch nicht auf dem Markt

Dank Thunderbolt 3 soll USB 4 der bisher schnellste Standard werden. Was verspricht die neue Technik und welche Unterschiede gibt es zum früheren USB-Standard? Hier erfährst du alles, was du zur 4.0-Universal-Schnittstelle wissen solltest.

Was verspricht USB 4?

USB 4 wird das Protokoll von Thunderbolt nutzen. Eine Buchse, viele Funktionen: Mit der Thunderbolt 3 von Intel kannst du SSD, Bildschirm oder Festplatte über eine Buchse anschließen. Jedoch war die vielversprechende Technik bisher nur bei teuren Geräten eingebaut. So mussten Hersteller bis dato teure Lizenzgebühren für Protokollspezifikation zahlen.

Als Intel die Thunderbolt-Spezifikation aufgegeben hatte, ließ sie Industrievereinigung USB IF nicht lange auf sich warten und kündigte die nächste USB-Version der Superlative an: USB 4 wird sich die geniale Technik zunutze machen und ein ordentliches Tempo ermöglichen.

Was sind die Unterschiede zu USB 3.2?

  • USB 4 wird doppelt so schnell sein: Datenübertragung mit 40 Gigabit pro Sekunde (Gbps)
  • Im Vergleich: Die schnellste Variante „Gen 2×2“ von USB 3.2 schaffte lediglich 20 Gbps

Brauchst du neue Kabel?

  • Als Stecker wird der neue Typ USB C eingesetzt, neue Kabel sind nicht grundsätzlich nötig.
  • Achte jedoch darauf, dass die Kabel für das neue Tempo freigegeben wurden, damit du deine Daten in Maximalgeschwindigkeit übertragen kannst.

Wann kommt USB 4 in den Handel?

  • Bis Geräte mit USB 4 in den Handel kommen, dauert es wohl noch etwas.
  • Das USB-IF-Forum wird die finale Spezifikation der Technik erst ab Mitte des Jahres 2019 publik machen, so steht es in der Ankündigung. Erst danach dürften die meisten Hersteller ihre USB-4-Geräte vorstellen.

Was kann USB 4 voraussichtlich noch?

  • Das Protokoll von Thunderbolt 3 umfasst Displayport-1.2- sowie Thunderbolt-Signale und bis zu 100 Watt. Das wird voraussichtlich auch auf USB 4.0 zutreffen, da der Standard auf demselben Protokoll aufbaut.

Zusatz-Chips werden nicht mehr nötig sein

Gute Nachrichten: Mit dem USB-4-Standard werden Zusatz-Chips wohl überflüssig werden. Die brauchten bisher nur Extraplatz und kosteten unnötig Geld. Deswegen war die Thunderbolt-Technik bislang auch nur teureren Geräten wie dem Huawei MateBook X Pro oder den MacBooks von Apple vorbehalten.

Das soll sich mit USB 4 ändern. Die Chipsätze der „Ice-Lake-Serie“ beinhalten Thunderbolt bereits im Prozessor. Damit sind keine Extra-Chips mehr nötig. Das senkt die Kosten und macht es auch günstigeren Anbietern leichter, die Thunderbolt-3-Technik, aus der USB 4 wird, in ihre Geräte einzubauen. Die Intel-Chips für Ultrabooks („Ice Lake“ genannt) sind 15-Watt-Quadcores mit Sunny-Cove-Mikroarchitektur samt neuer Gen11-Grafikeinheit und LPDDR4X-Speicherinterface.

Die PC-Branche wartet immer wieder mit neuen USB-Anschlüssen auf, die wir für dich unter die Lupe nehmen: Wir vergleichen USB C mit USB A. Typ C wird als Stecker für USB 4 verwendet. Nicht immer erfüllen Neuerungen, wie USB C, jedoch die Erwartungen von Herstellern und Nutzern.

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