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Matherätsel gelöst: Forscher kennen Frage nach „42“ – und womöglich die Antwort auf alles

42 soll die Antwort auf alles sein, die nach dem Sinn des Lebens. Doch was ist die Frage? Forscher haben jetzt ein Matherätsel gelöst, das es erklären könnte.

Szene aus "Per Anhalter durch die Galaxis".
Endlich gelöst: Dieses Matherätsel bereitete Forschern und Fans von "Per Anhalter durch die Galaxis" (Foto) Kopfschmerzen. Die Frage auf den Sinn des Lebens (42) ist nun "gefunden". Foto: imago images/United Archives

Douglas Adams lässt grüßen. In der Buchreihe des Sci Fi-Autors stellen zwei Programmierer dem größten Computer des Universums die Aufgabe, die ultimative Frage des Seins auszurechnen: die nach dem Sinn des Lebens. 42, ist die Antwort, die er nach 7,5 Millionen Jahren Rechenzeit ausspuckt. Erst dann realisieren sie, dass keiner die Frage kennt, die das System beantworten sollte. Das fiktive Geschehen ist gar nicht so fernab von der Realität. Erstens suchen wir Menschen seit jeher nach der Bedeutung unseres Daseins und zweitens haben Forscher jetzt ein Matherätsel gelöst – und ihre Antwort könnte in dieser Frage tatsächlich weiterhelfen.

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Matherätsel gelöst: Erklärt diese Antwort den Sinn des Lebens?

Rund siebeneinhalb Millionen Jahre benötigte der Supercomputer Deep Thought in Douglas Adams‘ Sci Fi-Epos „Per Anhalter durch die Galaxis“, um darauf zu kommen: Die Antwort ist auf den Sinn des Lebens 42. Doch was war nochmal die Frage? Dieses Matherätsel haben zwei Mathematiker mit einem planetarischen Computer, bestehend aus 500.000 PCs, nun endlich gelöst. Steht damit auch „die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Universum und dem ganzen Rest“ fest?

Die Antwort ist „42“, doch was ist die Frage?

Tatsächlich findet die allseits bekannte Antwort jedoch noch wesentlich früher ihren Anfang. Vor gut 1.800 stellte sich der Mathematiker Diophantus von Alexandria die Frage, wie sich alle Zahlen von eins bis 100 mit der Summe dreier Würfel darstellen lassen – oder anders formuliert: Wie lautet die Lösung für x³+y³+z³=k?

Setzt man kleinere Zahlen für k ein, lässt sich das Ganze relativ einfach berechnen. Schwieriger wird es mit höheren Zahlen und einige von ihnen sind sogar ganz besonders störrisch, wenn man das Matherätsel lösen will. Dazu gehört neben der 33 mitunter die 42, also die Antwort auf den Sinn des Lebens.

Der Antwort Frage ist gefunden

Phys.org zufolge nahm sich nun Professor Andrew Brooker der University of Bristol mit der Unterstützung des MIT-Mathematikers Andrew Sutherland dieser Frage an. Mit Hilfe der Charity Engine, einem Netzwerk, das von weltweit rund 500.000 Computern befeuert wird, erreichten die beiden Forscher endlich die Rechenkapazität, die sie zur Lösung ihres Matherätsels benötigten.

Nach mehr als einer Million Stunden fanden sie die Frage auf die Antwort nach dem Sinn des Lebens (42):

-80538738812075974
+80435758145817515
+12602123297335631
= 42

Mehr Mathe

Natürlich hilft uns das erst einmal nicht viel bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage nach der Bedeutung unseres Daseins. Aber den 2001 verstorbenen Douglas Adams hätte es sicher gefreut.

An diesem Matherätsel verzweifelt das Internet. Erst im Oktober vergangenen Jahres löste übrigens ein anonymer Nutzer des Image-Boards 4chan ein 25 Jahre altes Rätsel der Mathematik. Wie er überhaupt dazu kam, ist jedoch nicht vergleichbar mit der Geschichte der beiden Mathematiker. Parallel dazu fällt die Google-KI DeepMind durch einen High School-Mathetest.

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