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Unglaublich: 15 Milliarden Zugangsdaten fürs Online-Banking gestohlen

Passwörter fürs Online-Banking und andere Dienste wurden von Hackern entwendet und können nun im Netz gekauft werden. Du solltest dich sofort davor schützen.

Mann mit Kreidtkarte am Laptop
Online-Banking in seiner herkömmlichen Version wird durch Banking-Apps immer mehr verdrängt. Foto: iStock.com/scyther5

Bitte einmal kneifen, denn es ist eine unglaubliche Nachricht: Rund 15 Milliarden Passwörter in Verbindung mit dem Benutzernamen für Online-Banking, Streaming-Dienste und andere Netzwerke sind online im Umlauf und werden von Cyberkriminellen für teilweise hohe Summen verkauft. Du solltest jetzt reagieren und dich schützen.

Online-Banking und Co.: Passwörter und Benutzernamen gestohlen

Über 18 Monate lang haben Forscher, die auf Cyber-Sicherheit spezialisiert sind, analysiert, wie Hacker zu Kontodaten, wie zum Beispiel beim Online-Banking, kommen und diese dann verwenden. Heraus kam ein erschreckender Bericht, der zeigt, dass es nie einfacher für Betrüger war, an Passwörter und Benutzernamen der meist ahnungslosen Opfer zu kommen.

Die Sicherheitsexperten von Digital Shadow läuten die Alarmglocken in Anbetracht der immens hohen Zahl von 15 Milliarden gestohlenen Daten. Die Zahl ist derart hoch, das einige der geklauten Konten einfach kostenlos im Netz angeboten werden. Meist in Untergrundforen, aber auch im offenen Web.

Gehörst du auch zu den Opfern?

Viele der gestohlenen Zugangsdaten werden sogar mehrfach geteilt, was darauf hindeutet, dass die betroffene Person gar nicht weiß, dass sie Betrügern zum Opfer gefallen ist. Zieht man diese mehrfach verkauften Konten ab, gibt es laut den Forschern immer noch rund fünf Milliarden Zugangsdaten zu Einzelkonten, die zum Verkauf angeboten werden.

Im Durchschnitt werden für die Anmeldedaten eines Online-Banking-Accounts eines normalen Verbrauchers rund 70 US-Dollar bezahlt. Der Kontozugang zu einem Streaming-Dienst ist da schon wesentlich günstiger und kostet weniger als das eigentliche Abonnement. Aber auch Antivirenprogramme und VPN-Anbieter sind betroffen, wie ZDNet berichtet und sich dabei auf den Bericht von Digital Shadow bezieht.

User sollten sich besser schützen

Um dich und deine Zugangsdaten fürs Online-Banking und andere Dienste besser zu schützen, solltest du darauf verzichten, einfache Passwörter zu wählen. Beliebt sind leider Passwörter, die dem Benutzernamen ähneln oder Klarnamen verwenden. Um dich besser zu schützen, kann ein Passwort-Manager hilfreich sein.

Falls du den Verdacht hast, dass dein Konto gehackt worden sein könnte, solltest du jetzt reagieren und deine Passwörter ändern. Jeder deiner Dienste sollte ein eigenes, sicheres Passwort verwenden.

Hier findest du Methoden, die das Online-Banking sicherer machen. Sicherer als die Angebote der einzelnen Banken sind Online-Banking-Softwares. Selbst WhatsApp setzt wohl bald auf eine integrierte Online-Bezahlmethode.

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