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Internetnutzung hilft während der Pandemie: Doch manche haben ein Problem damit

Während der Corona-Pandemie hat die Internetnutzung stark zugenommen. Vieles wurde in die digitale Welt verlegt. Doch es gibt Menschen, bei denen lief das nicht so rund.

Frau lächelnd am Laptop.
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In Ländern wie Deutschland, Spanien, Japan oder Brasilien stieg die Internetnutzung während der Pandemie stark an. Die Gründe dafür waren vielseitig. Arbeit verlegte sich ins Homeoffice, Schüler hatten Online-Unterricht, es wurde viel online bestellt und auch die Streaming-Dienste durften sich über einen Aufschwung freuen. Unsere Internetverbindung war durchaus ein großer Vorteil. Doch nicht jeder konnte ihn nutzen.

Frau lächelnd am Laptop.

Internetnutzung ist ein Privileg: Nicht jeder profitiert davon

Eine Schätzung der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) ergab, dass 2019 noch über 3,5 Milliarden Menschen ohne Internetzugang dastehen. Das liegt entweder daran, dass es die technischen Voraussetzungen nicht gibt, oder einfach die Geräte dafür fehlen. Die Möglichkeit der Internetnutzung haben also nur rund 54 Prozent der Weltbevölkerung. In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der User von 1,8 Milliarden auf 4,1 Milliarden (Stand 2019).

Es gibt auch immer mehr Handy-Besitzer. Gerade während der Corona-Pandemie war es hilfreich ein Smartphone zu haben, um an die notwendigen Informationen zu gelangen. In Europa befinden sich die meisten User. 2019 waren laut ITU etwa 82,5 Prozent der Europäer online. Mehr als 95 Prozent der Menschen in Island, der Schweiz und den skandinavischen Staaten sind Internetnutzer. Bulgarien hingegen weist größere Lücken auf: 2,2 Millionen Menschen nutzen kein Internet. In Italien sind es sogar 14,5 Millionen Menschen, die auf die Internetnutzung verzichten. Nach Europa ist die Internetnutzung in Amerika mit 77,2 Prozent am höchsten.

Es gibt immer noch Länder mit geringer Internetnutzung

Immer geringer wird es in den Ländern, die nur wenig entwickelt sind. Diese befinden sich zum größten Teil in Afrika, südlich der Sahara. Jeder Fünfte hat hier einen Internetzugang. Gerade während der Pandemie ist es schwierig Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und Informationen zum Erreger zu verbreiten. In solchen Ländern ist mobiles Internet die einzige Möglichkeit sich im World Wide Web zu bewegen. Das macht nur 40 Prozent der Menschen aus. Wohingegen in Ländern mit hohem Einkommen 75 Prozent die Option der mobilen Internetnutzung haben, heißt es in einem Bericht der GSMA Intelligence.

Ein zehntel der Weltbevölkerung haben zwar die Möglichkeit eines Internetzugangs, nutzen ihn aber nicht. Dabei handelt es sich oft um Staaten mit geringem oder mittleren Einkommen. Das kann daran liegen, dass die Internetnutzung mit zu hohen Kosten verbunden ist. Doch manchmal liegt es auch einfach daran, dass Menschen nicht lesen oder schreiben können. Nur wenige kennen sich mit Smartphones in solchen Gegenden aus. Außerdem überwiegt die Internetnutzung von Männern immer noch deutlich.

Doch während der Corona-Pandemie wurde mal wieder deutlich, wie wichtig es ist, die Internetnutzung weltweit zu ermöglichen. Während der Pandemie bieten einige Mobilfunkanbieter unbegrenztes Datenvolumen an. Eine Studie zeigt, dass du vermutlich zu viel Zeit im Internet verbringst.

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