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Mit diesen Methoden kannst du deinen Monitor kalibrieren

Was genau bedeutet es, den Monitor zu kalibrieren? Hier erfährst du im Folgenden, was es damit auf sich hat und wie es funktioniert.

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Hast du einmal raus

Das hört sich erstmal sehr komisch an, aber es kann durchaus sein, dass dein Monitor nicht die richtigen Farben anzeigt. Das bedeutet, dass sie verfälscht sind und beispielsweise auf einem gedruckten Papier ganz anders aussehen können. Besonders für Grafiker oder (Hobby-)Fotografen ist es daher sehr wichtig, den Monitor zu kalibrieren. Was es exakt damit auf sich hat und wie du die Farbauflösung einstellen kannst, sagen wir dir hier.

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Monitor kalibrieren: So kannst du es machen

Es ist weder als einfach noch als komplex zu bezeichnen, den Monitor zu kalibrieren. Denn je nachdem, wie intensiv, genau oder auch präzise du die Farben brauchst, desto schwieriger oder besser gesagt umfangreicher ist der Part der Kalibrierung. Im Grunde genommen ist dieser Prozess das genau Einstellen der Helligkeits- und Farbdarstellung deines Monitor. Unter anderem ist dieses Thema für Fotografen wichtig. Da sie am Bildschirm, salopp gesagt, das Endprodukt, sprich das ausgedruckte Foto, „fertig und mit den richtigen Farben“ sehen müssen.

Professionelle Displays sind im Gegensatz zu „Standard“-Displays darauf eingestellt die Farben wahrheitsgetreu anzuzeigen. Zweitere Gattung hingegen ist davon weit entfernt, da ein fester Bezugspunkt hinsichtlich der Farbverläufe, dem Kontrast, der Helligkeit und so weiter fehlt. Aus diesem Grund müssen Monitore kalibriert werden, damit auf verschiedenen Displays nicht „verschiedene“ Fotos angezeigt werden.

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Zudem ist zu betonen, dass dieser Prozess nicht ausschließlich fürs Drucken gedacht ist, sondern auch um Details am Monitor zu erkennen, um eventuelle Fehler oder Ungereimtheiten zu korrigieren. Darum gibt es zwei Varianten, um den Monitor zu kalibrieren:

Über Windows-Einstellungen

Solltest du dich für diese Methode entscheiden, dann warte circa 15 bis 30 Minuten, nachdem du deinen Monitor eingeschaltet hast, damit dieser sich von selbst anpasst beziehungsweise „aufwärmt“. Anschließend kannst du damit beginnen den Monitor zu kalibrieren. Und das geht so:

  1. Zurerst musst du deine Bildschirm Werkseinstellungen zurücksetzen.
  2. Anschließend öffnest du das Ausführen-Feld mit der Tastenkombination „Windows-Symbol“ und „R“ und gibst „dccw“ ein.
  3. Nun erscheint das Fenster, um den Bildschirm zu kalibrieren.
  4. Abschließend zeigt dir der Assistent den optimalen Gammawert, den Kontrast, den Farbausgleich und die Helligkeit an.
  5. Sobald du fertig bist, drückst auf „Fertig stellen“ und beendest die Kalibrierung.

Alternativ kannst du es auch am Monitor machen, indem du den Gammawert im im Besten Fall auf 2,2 einstellst und die Farbtemperatur auf 6.500 Kelvin.

Das Tückische hierbei ist, dass dies nur eine subjektive Kalibrierung ist und nur du selbst das einschätzen kannst, für andere wiederrum könnten die Farben wieder anders angezeigt werden. Deshalb lohnt sich hier ein Colorimeter.

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Genau Kalibrierung mit Colorimeter

Damit du tatsächliche und verlässige Informationen über die Farbauflösungen bekommst, ist es empfehlenswert mit einem Colorimeter zu arbeiten. Das ist kleines Gerät, das du auf den Monitor setzt. Dieses misst dann die Werte (Gamma, Helligkeit et cetera), die gebraucht werden und speichert sie dann auf der Software ab. Und so musst du vorgehen:

  1. Schalte deinen Monitor an und warte circa 30 Minuten.
  2. Setze deinen Bildschirm auf Werksteinstellungen.
  3. Lade dir die Software herunter (je nachdem welche Colorimeter-Hardware du dir gekauft hast) und folge dann den Anweisungen.
  4. Setze die Hardware auf deinen Monitor, um kalibrieren zu können.
  5. Abschließend ist der Rest mehr oder minder automatisch und du musst nur den Anweisungen folgen (und eventuell die Werte manuell anpassen).

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Fazit: Nicht zu vernachlässigen

Wenn du großen Wert auf Auflösungen legst, dann solltest du dringend deinen Monitor kalibrieren. Dafür hast du zwei Varianten. Empfehlenswert ist aber die zweite Methode mit dem Colorimeter, um richtige beziehungsweise tatsächliche Werte zu habe, da die erste Variante schlicht auf die subjektive Wahrnehmung beruht.

Nun weißt du, wie du einen Monitor kalibrieren kannst. Außerdem interessant: So kannst du einen zweiten Monitor anschließen. Und mit diesen Kniffen kannst du dein TV-Gerät als PC-Bildschirm nutzen.

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