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Billige Bauteile für Huawei-Smartphones: Kaufe sie besser nicht

Der chinesische Hersteller könnte gezwungen sein, in seinen Huawei-Smartphones zukünftig minderwertige Komponenten zu verbauen.

Huawei Mate 40
Das Huawei-Smartphone Mate40 besteht aus hochwertigen Bauteile. Könnte sich das in Zukunft ändern? Foto: Huawei

Schon seit längerem hat der Konzern Huawei mit echten Problemen zu kämpfen. Das Geschäft auf dem asiatischen Markt läuft zwar einigermaßen gut, doch in der westlichen Welt gestaltet sich der Handel, vor allem mit Huawei-Smartphones, momentan schwierig.

Huawei Mate 40

Billige Bauteile für Huawei-Smartphones: Kaufe sie besser nicht

Der chinesische Hersteller könnte gezwungen sein, in seinen Huawei-Smartphones zukünftig minderwertige Komponenten zu verbauen.

Huawei-Smartphones in Bedrängnis

Huaweis Probleme begannen, als die Administration von Ex-US-Präsident Donald Trump den chinesischen Konzern auf die schwarze Liste setzte und so mit einem Handelsembargo belegte. Keine amerikanische Firma durfte jetzt noch ohne ausdrückliche Genehmigung Geschäfte mit dem Hersteller der beliebten Huawei-Smartphones machen.

Auch unter dem neuen Präsidenten Joe Biden wurden die Sanktionen bisher noch nicht aufgehoben. Das führte unter anderem dazu, dass die Google-Dienste wie Gmail, Google Drive und Google Maps sich nicht mehr ohne Weiteres auf Huawei-Smartphones installieren ließen.

Sanktionen haben drastische Folgen

Doch anscheinend sind die Auswirkungen der US-Sanktionen sehr viel schlimmer als bisher angenommen. Durch die festgefahrene Situation ist der US-Markt für Huawei zu einem riesigen Verlustgeschäft geworden. Das IT-Magazin golem berichtet, der Huawei-Gründer Ren Zhengfei habe in internen Gesprächen geäußert, dass der Konzern in Zukunft „erstklassige Produkte“ mit „drittklassigen Komponenten“ bauen müsse.

Die Sanktionen machen es unmöglich, hochwertige Komponenten auf dem Weltmarkt einzukaufen, wodurch die Produktion beeinträchtigt wird. Mögliche Defizite müssten dann durch bessere Algorithmen ausgeglichen werden. Falls du also vorhattest, dir in nächster Zeit ein Huawei-Smartphone zuzulegen, solltest du diese Entscheidung besser noch einmal überdenken.

Andere Produkte könnten in den Fokus rücken

Um die Verluste zu beschränken, werden jetzt drastische Maßnahmen in Betracht gezogen. Huawei könnte laut Ren gezwungen sein, ganze Absatzmärkte und damit auch die Kunden einfach aufzugeben. Zudem könnte es passieren, dass bestimmte Produkte in Zukunft nicht mehr hergestellt werden können, solange das Embargo besteht.

Die Situation für den chinesischen Tech-Giganten ist bedenklich, aber nicht bedrohlich. Kürzlich ließ der Konzern verlauten, dass man zur Not auch ohne den Verkauf von Huawei-Smartphones überleben könne. Alternativ könnte sich die Firma auf andere Produkte wie Smartwatches, Laptops, Bildschirme et cetera fokussieren. Der App-Store hat kürzlich sein Angebot für Huawei Watches erweitert.

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