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Vorsicht: Deinen Impfpass solltest du keinesfalls online teilen – Ministerium warnt

Es ist besonders wichtig, deinen Impfpass nicht online als Foto zu teilen. Das ist der Grund.

Derzeit wird im Internet besonders häufig ein Foto geteilt, das Anfang 2020 die meisten Menschen wohl nicht interessiert hätte: Der Impfpass. Viele Geimpfte möchten auf diese Weise mit der Welt oder mit Freund:innen teilen, dass sie eine Impfung gegen SARS-CoV-2 bekommen haben. Doch das Bundesgesundheitsministerium warnt davor, ein Bild des Impfausweises zu veröffentlichen. Das hat einen wichtigen Hintergrund.

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Was genau steht im Impfpass?
  • Das Impfdatum: So kann nachvollzogen werden, wann eine Impfung aufgefrischt werden muss
  • Handelsname des Impfstoff und die Chargen-Bezeichnung: Kommt es zu Nebenwirkungen, lässt sich nachvollziehen, um welchen Impfstoff es sich handelt
  • Krankheiten werden angekreuzt, gegen die geimpft wird
  • Name & Anschrift der Ärztin/des Arztes, Unterschrift & Stempel, damit sie/er bei Bedarf kontaktiert werden kann

Impfpass als Foto teilen: Darum solltest du es lassen

Es ist kinderleicht in sozialen Netzwerken Fotos zu teilen – vor allem dann, wenn man stolz ist oder ein Zeichen setzen will, wie derzeit zum Beispiel mit dem Beweis einer Coronavirus-Impfung. Gegenüber der Welt am Sonntag erklärt das Bundesgesundheitsministerium, dass Geimpfte jedoch lieber nicht ein Bild ihres Impfpasses teilen sollten.

Doch warum ist es so gefährlich, wenn du ein Fotos von deinem Impfausweis teilst? Der Grund ist ganz einfach: Sensible Daten können gegebenenfalls erkennbar sein. Darunter der Name, der Impftermin und die Chargennummer des Impfstoffes. Und genau diese lassen sich leicht missbrauchen, um dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) falsche Impfnebenwirkungen zu melden.

Darüber hinaus sieht Johannes Caspar, Datenschutzbeauftragter Hamburgs, dass es Risiken für diejenigen gibt, die ein solches Foto teilen. „Durch die Priorisierung beim Impfen ließen sich gerade bei jungen Menschen Rückschlüsse auf ernste Vorerkrankungen schließen“, schreibt die Welt. In den sozialen Netzwerken werden erkennbare Eigenschaften einer Person ausgewertet, so dass werberelevante Rückschlüsse gezogen werden können, die verkauft werden.

Wichtiges zum Schutz deiner Daten

Du solltest dir also immer zweimal überlegen, welche Fotos du teilen möchtest. Deinen Impfpass im Internet zu zeigen, solltest du aus den oben genannten Gründen unbedingt vermeiden. Auch das Teilen von Urlaubsfotos kann gefährlich werden. Willst du VPN-Dienste nutzen, solltest du auf eine Sache besonders achten. Und falls du Tinder nutzt, solltest du ebenfalls aufhorchen: In den USA soll nämlich eine bestimmte Plattform den Backgroundcheck deiner Tinder-Matches übernehmen.

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