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Bitcoin: Was ist das und wie funktioniert er eigentlich?

Seit Jahren schon sind Kryptowährungen im Trend. Eine von ihnen bekommt dabei besondere Aufmerksamkeit. Doch was ist der Bitcoin eigentlich genau?

Bitcoin
Bitcoin könnte laut einer Analystin der Deutschen Bank digitales Gold werden (Symbolbild). Foto: Getty Images/peterschreiber.media

Beim Bitcoin (BTC) handelt es sich um die weltweit mit Abstand marktstärkste Kryptowährung. Ihre Erfindung geht auf jemanden mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto zurück. Dieser beschrieb in einem 2008 veröffentlichten Dokument eine digitale Währung. Die entsprechende Software wurde im darauffolgenden Jahr öffentlich gemacht. Doch was ist Bitcoin – und warum bekommt es so viel Aufmerksamkeit?

Was ist Bitcoin und wie funktioniert es?

Grundlegend ist Bitcoin ein Zahlungssystem. Das kannst du dir wie einen dezentralen Zusammenschluss von Geldbörsen oder Bankkonten vorstellen. Die Zahlungseinheit, die innerhalb dieses Netzwerks verwendet wird und ihm zu Grunde liegt, ist Bitcoin. Im Gegensatz zu physischem Geld sind Kryptowährungen wie diese aber nicht an eine einzige Instanz, wie etwa eine Zentralbank, gebunden. So werden alle Aktionen, darunter auch die Abwicklung von Transaktionen und das Erstellen von Konten, von den Teilnehmer:innen des Netzwerks abgewickelt.

Für Transaktionen nutzt die Blockchain des Bitcoin einen sogenannten Proof of Work (PoW). Dabei handelt es sich um einen sogenannten Konsensmechanismus. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass neue Transaktionen (etwa Zahlungen) in allen Kopien des sogenannten Ledger (dt.: Hauptbuch, Kassenbuch) übernommen werden. Auf diese Weise werden auch Fälschungen ausgeschlossen. Der PoW funktioniert im Fall des BTC folgendermaßen:

Teilnehmer:innen des Netzwerks, sogenannte Miner, bekommen eine komplexe Aufgabe vorgesetzt. Wem es zuerst gelingt, diese zu lösen, darf den entsprechenden Block an die Blockchain anhängen. Ein solcher Block enthält in der Regel mehrere Transaktionen. Eine solche kann etwa lauten „A zahlt 1,2 Bitcoin an B“. Ist der Vorgang abgeschlossen, erhält der verantwortliche Miner eine Provision – ebenfalls in Form von Bitcoin.

Wofür ist Bitcoin gut?

Die Blockchain-Technologie zeichnet sich durch fünf wesentliche Vorteile aus: Geschwindigkeit, Sicherheit, Datenintegrität, Zuverlässigkeit des Netzwerks und Transparenz. Daher eignet sie sich im Kern nicht nur für Kryptowährungen. Stellt man sich aber die Frage „Was ist Bitcoin?“, muss man auch das zugrundeliegende Netzwerk berücksichtigen. In der Theorie und teils auch schon in der Praxis könnte es folgenden Branchen zugute kommen:

  • Finanzmarkt
    • internationale Transaktionen
    • Vermeidung von Geldwäsche
  • Gesundheitswesen
  • Identitätsmanagement
  • Versicherungswesen

Neben der Bitcoin-Blockchain wird in einigen dieser Bereiche auf die der Kryptowährung Ethereum (ETH) zurückgegriffen. In Teilen gilt sie als technisch ausgereifter.

Wo kann ich Bitcoin kaufen?

Da es sich beim Bitcoin um die wohl bekannteste Kryptowährung weltweit handelt, kannst du sie auch auf entsprechend vielen Plattformen handeln. Mitunter gehören dazu die Folgenden:

Da du nun weißt, was Bitcoin ist, kannst du dich ins Getümmel stürzen. Doch solltest du ein Auge offen haben. Ebenso wie beim Aktienhandel kannst du beim Handel mit Kryptowährungen hohe Risiken eingehen. Sie werden durch die hohe Volatilität des digitalen Geldes weiter erhöht.

Quelle: Hanseatic Bank, Cryptolist.de, eigene Recherche

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