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Inkognito Modus: Dafür ist das Tool gut

Einige empfehlen bei der Nutzung des Internets den Inkognito Modus, doch was genau bewirkt dieser eigentlich?

Der Inkognito Modus steht für Anonymität. © Getty Images / Michael Blann

Der Inkognito Modus ist eine Funktion, die das private Browsen ermöglicht. Von vielen wird er häufig gebraucht und geliebt, andere zweifeln oder wissen gar nicht genau, wozu er gut sein soll.

Inkognito Modus: Dafür ist das Tool gut

Einige empfehlen bei der Nutzung des Internets den Inkognito Modus, doch was genau bewirkt dieser eigentlich?

Inkognito Modus: Das bewirkt er beim Browsen

Wird der Inkognito Modus, teilweise auch privater Modus genannt, in den Browser-Einstellungen aktiviert, wird der Browserverlauf nicht auf dem Gerät gespeichert. Googelst du also nach etwas oder gehst auf eine bestimmte Seite, kann die Person, die das Gerät nach dir benutzt, deine vorherigen Aktivitäten nicht einsehen. Außerdem werden Daten, die du beispielsweise in ein Kontaktformular eingegeben hast, nicht vom Gerät gespeichert.

Irrglaube: Der Inkognito Modus ist nicht komplett privat

Wie t-online berichtete, schätzen viele Menschen den Modus sehr falsch ein. Eine Studie der Leibniz-Universität Hannover und der University of Chicago ergab, dass Nutzer:innen von deutlich mehr Privatsphäre ausgehen.

So glauben 22,6 Prozent, dass der Modus sie vor der Regierung schütze, es also nicht nachverfolgbar wäre, wenn sie nach der Anleitung zu einer Straftat suchen würden. Ganze 37 Prozent glaubten zudem, dass der Inkognito Modus auch verhindern könne, dass der Arbeitsgeber die privaten Aktivitäten einsehen kann. Außerdem gingen 40 Prozent der Befragten davon aus, dass durch die Einstellung ihr Standort verborgen bleiben würde.

So wird die Einstellung aktiviert

In nahezu jedem Browser ist es möglich, den Inkognito Modus zu nutzen, wobei dieser nicht immer so genannt wird.

Bei Mozilla Firefox heißt die Funktion „Privater Modus“ und wird mit der Tastenkombination „Strg + Umschalttaste + P“ aktiviert. Alternativ kannst du oben rechts im Fenster auf die Menüleiste klicken und dann „Neues privates Fenster“ auswählen.

Bei Chrome ist die Tastenkombination etwas anders. Hier musst du „Strg + Umschalttaste + N“ drücken oder alternativ auf die drei Menüpunkte oben rechts im Fenster klicken. Hier kannst du auch „Neues Inkognito-Fenster“ anklicken.

Bei Apple-Geräten mit Safari ist das Vorgehen auch sehr ähnlich. Verwende hierfür die Kombination „Shift + command + N“.

Ist privates Surfen möglich?

Der Inkognito Modus bietet keine komplette Anonymität im Netz, sondern löscht lediglich deinen Browserverlauf und ausgefüllte Daten. Hast du den Wunsch, wirklich anonym im Netz unterwegs zu sein, benötigst du eine VPN (Virtual Private Networks).

VPNs sind in der Regel nicht kostenlos, aber wie bei fast allen Abos gibt es kotenlose Probemonate und Geld-zurück-Garantie. Im Schnitt kostet eine VPN unter fünf Euro im Monat und sorgt dafür, dass deine gesamten Aktivitäten sowie dein Standort verschlüsselt werden. Auch deine IP-Adresse ist nicht mehr einsehbar.

Möchtest du mehr darüber erfahren, ob du eine VPN benötigst und wie die Technik dahinter funktioniert, haben wir dazu einen separaten Beitrag. Bist du dir sicher, dass du dir nun eine VPN zulegen willst, solltest du vorher eine Sache genau überprüfen.

Quelle: t-online, University of Chicago, Leibniz-Universität zu Hannover, Mozilla Firefox, Avast

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