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Wegen Krieg: Google streicht Service in der Ukraine

Temporär stellt Google einen wichtigen Service in der Ukraine ein.

Ukraine-Flagge und Google-Logo.
Google stoppt einen Service temporär in der Ukraine wegen des Kriegs. © Getty Images/Nenov, imago images/imagebroker [M] via Canva.com

In der Ukraine zeigt Google Maps nicht mehr an, wo etwa viele Menschen versammelt sind und viele Fahrzeuge stehen. Das ist eine Maßnahme, die wegen des Ukraine-Kriegs mit den lokalen Behörden abgestimmt ist.

Wegen Ukraine-Krieg: Das ändert Google Maps

Schon seit Sonntag, den 27. Februar 2022 sind in der Ukraine nicht alle Dienste von Google Maps freigeschaltet: Es gibt keine Echtzeit-Verkehrsdaten und keine Daten über Menschenansammlungen. Das bestätigt Google der Nachrichtenagentur Reuters.

„Die Google Maps Live-Informationen umfassen seit vielen Jahren die aktuelle Verkehrslage inklusive der Stau-Prognosen. Zusätzlich gibt es die Information, wie stark besucht einzelne Orte sind und seit gut zwei Jahren die Markierung für gesamte Straßenzüge oder Blöcke, in denen sich sehr viele Menschen aufhalten“, so Google Watch Blog. „Das kann sehr praktisch sein und ist eine nette Information, doch in Kriegszeiten kann es auch sehr verräterisch sein.“

Deshalb hat Google darauf reagiert und schaltete die Live-Funktion in der Ukraine ab. Die Deaktivierung ist temporär.

Wie funktioniert das Feature?

Um zu sehen, wo sich viele Menschen befinden und sich Staus bilden, sammelt Google Maps anonymisierte Bewegungsdaten von Smartphones. Auf diese Weise kann der Dienst Hinweise darauf geben, wie stark besucht etwa Geschäfte oder Restaurants sind und welche Verbindung zwischen zwei Orten am schnellsten ist.

Der Krieg in der Ukraine hat weitere Konsequenzen und Folgen. So erklärt Anonymous der russischen Regierung den Cyberkrieg, der bereits Folgen hat. Außerdem steigt offenbar die Radioaktivität in Tschernobyl an.

Quellen: Reuters, Google Watch Bog

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