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WhatsApp-Betrug: Polizei verschärft Warnung vor neuer Masche

Auch beim beliebten Messenger kann es zu WhatsApp-Betrug kommen. Nun hat die Polizei ihre Warnung vor einer neuen Masche nicht nur wiederholt, sondern auch verschärft.

WhatsApp-Logo
WhatsApp empfiehlt zwei Sicherheitsfeatures besonders. © imago images / imagebroker

In unserer permanent digital vernetzten Gesellschaft lauern einfach an jeder Ecke Gefahren. Phishing, Viren und Spam sind nur einige Wege, mit denen manche versuchen, andere hinters Licht zu führen. Aktuell machen neue und offenbar anhaltende Fälle von WhatsApp-Betrug bei der beliebten Messenger-App die Runde. Die Polizei hat jetzt ihre Warnung mit Nachdruck wiederholt.

WhatsApp-Betrug: Immer mehr Opfer

Das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet auf seiner Seite von wiederkehrenden Fällen von WhatsApp-Betrug. Dabei gehen die Täter:innen ähnlich vor wie anderswo zuvor telefonisch – nur nutzen sie dieses Mal die weit verbreitete App. Erneut sind insbesondere ältere und alleinstehende Personen im Visier.

Die Betrüger:innen kontaktieren das mögliche Opfer und geben sich als Sohn oder Tochter aus. Dabei erfinden sie einen Vorwand, um anschließend die Überweisung eines hohen Geldbetrages einzufordern. In einem konkreten Fall meldete sich jemand von einer unbekannten Nummer mit der Anrede „Hallo Papa“ bei einem 59-jährigen Herren. Nachdem die Person erklärt hat, warum sie von einer fremden Nummer aus schrieb, täuschte sie eine Notlage vor und drängte auf eine schnelle Zahlung als Hilfe.

Mehrere Tausend Euro erbeutet

Natürlich hat die Person versichert, dass sie das Geld zurückzahlen werde. Danach erhielt das Opfer eine IBAN. In diesem Beispielfall überwies es 2.000 Euro. Mehrere Tage später meldete sich der / die Täter:in erneut und erst dann bemerkte der Mann, dass es sich nicht um seine Tochter handeln kann.

Noch ist unklar, wie die Täter:innen an die Telefonnummern der Opfer überhaupt gekommen sind. Die Polizei gibt deshalb folgende Vorsichtsmaßnahmen heraus, die möglichst weitergegeben werden sollen:

  • Persönlich nachfragen, wenn man von einer unbekannten Nummer über Dienste wie WhatsApp kontaktiert wird.
  • Unbekannte Nummern nicht als Kontakt aufnehmen.
  • Misstrauisch werden, wenn man zu Geldzahlungen aufgefordert wird.
  • Im Falle einer Zahlung sofort die Bank kontaktieren und eine Rücküberweisung einleiten.
  • Im Betrugsfall Anzeige erstatten und auf keinen Fall den Chatverlauf löschen.

Bei der WhatsApp-Betrugswelle handelt es sich im Grunde um die geschriebene Variante einer verbreiteten Masche beim Telefonbetrug. Andere Strategien verwenden die Täter:innen wiederum zum Beispiel bei ebay Kleinanzeigen.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken

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