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„Einzigartige Verluststrecke“: Tesla-Aktie verliert über 40 %

Verluste sind an den US-Börsen derzeit der Standard. Auch die Tesla-Aktie kann sich bislang nicht vor dem Absturz retten.

Teslas Gigafactory in Berlin darf offiziell loslegen.
© imago images / Dean Pictures

Von Montag auf Dienstag stürzte Snap um gut 40 Prozent und schickte den NASDAQ-100 auf eine neue Talfahrt – und mit ihm auch die Tesla-Aktie. Sie machte im Laufe der vergangenen fünf Tage ein Minus von gut zwölf, seit Jahresbeginn ebenfalls 40 Prozent. Auch die Aussichten sind bislang nicht gerade rosig.

Tesla-Aktie fällt mit NASDAQ-100 und S&P 500

Gemeinsam mit den US-Börsen legen auch namenhafte Indizes wie der NASDAQ-100 und der S&P 500 eine „einzigartige Verluststrecke“ hin. Im Handelsblatt-Podcast erklärt der Börsenexperte Markus Koch, dass vor allem die Dauer dieser Entwicklung bemerkenswert sei. Zwar gab es Ende März einen kurzen Ausschlag nach oben, seitdem ist der Index, der Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen abbildet, auf einen Stand von vor gut einem Jahr abgerutscht.

Wie die meisten anderen Tech-Werte bleibt auch die Tesla-Aktie davon nicht verschont. Denn auch sie bewegt sich seit Anfang April kontinuierlich abwärts und bislang scheint noch kein Ende in Sicht zu sein.

„Die [am Montag] nach Börsenschluss veröffentlichte Gewinnwarnung von Snap ist ein weiterer psychologischer Dämpfer für die Börse, die im Moment jeden Strohhalm für eine Erholung nutzen will und muss“, erklärte der Broker CMC Market-Analyst Joachim Stanzl am Dienstag. Das Handelsblatt zitierte weiter: „Mit den Sorgen vor einem einbrechenden Werbegeschäft schwindet die kurzzeitig aufgekommene Hoffnung, dass die arg gebeutelten US-Technologiewerten einen Boden gefunden haben könnten.“

Weitere Schwankungen voraus

Auch die jüngsten Ansagen der US-amerikanischen Federal Reserve könnte die Tesla-Aktie ebenso wie viele andere Werte weiter drücken. „Die noch schärfere Rhetorik seitens der US-Notenbank Fed, Meldungen zu eingetrübten Gewinnaussichten bei großen US-Einzelhändlern und schwache Konjunkturindikatoren aus China“, heißt es seitens BlackRock.

Auch weiterhin dürften die Schwankungen an den US-Börsen hoch bleiben, meinen außerdem die Analysten des Maklerunternehmens ActiveTrades. „Immer mehr Investoren und Analysten stellen die aktuelle aggressive Haltung der Federal Reserve in Frage und warten auf weitere Details.“

Quelle: Handelsblatt

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