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Amazon Prime: Ärgerliche Neuerung ab 11. Juli – sie betrifft Millionen Mitglieder

Amazon hat eine Änderung geplant, die in wenigen Wochen in Kraft tritt. Für deutsche Abonnentinnen und Abonnenten bedeutet das womöglich eine baldige Preiserhöhung.

Amazon Prime-Paket.
Amazons Prime-Mitgliedschaft bringt angeblich nicht immer Vorteile. © imago images/Cord

Nachdem die monatliche Gebühr Anfang des Jahres bereits in den USA gestiegen ist, erwartet deutsche Amazon Prime-Mitglieder sehr wahrscheinlich ein ähnliches Vorgehen. Zwar hatte das Unternehmen dies im Februar noch bestritten, aktuell deutet die kommende Änderung allerdings darauf hin.

Amazon Prime-Mitgliedschaft: Höhere Preise indirekt angekündigt

Mit dem 25. März zogen die Kosten des Amazon Prime-Abos für US-amerikanische Kund*innen an. Damals erklärte eine Amazon-Sprecherin auf Anfrage von futurezone.de, die Preiserhöhung beträfe ausschließlich die USA. Darüber hinaus hätte man nichts weiter zu berichten.

Eine aktuell kursierende E-Mail weist deutsche Amazon Prime-Mitglieder nun jedoch darauf hin, dass sich die Teilnahmebedingungen zum 11. Juli 2022 ändern werden. Damit einher geht die Möglichkeit für das Unternehmen, verschiedenste Kosten auf die Kundschaft umzulegen.

Wie unter anderem Netzwelt berichtet, sei dies in den Paragraphen 5.2 und 5.3 ersichtlich. Dort ist demnach die Rede davon, steigende Kosten für alle denkbaren Posten von Produktion, Steuern, Lohnerhöhungen et cetera künftig als gültige Gründe für eine Gebührenanpassung geltend zu machen.

Das passiert ab dem 11. Juli

Da es in Deutschland verboten ist, Verträge einfach zu ändern oder Preise still zu erhöhen, muss die Neuerung der Amazon Prime-Mitgliedschaft vorab angekündigt werden. Mit Inkrafttreten ab dem 11. Juli 2022 kann das Unternehmen dann innerhalb von 30 Tagen nach offiziellem Bescheid an die Kundschaft eine Kostenerhöhung durchsetzen.

Zwar besteht dann die Möglichkeit, diese abzulehnen. Allerdings kann sie dennoch effektiv werden, so dass für Kund*innen lediglich das Kündigen des Prime-Abos durch das Unternehmen als Option bleibt. Ob und wie die neuen Gebühren kommen, wird sich dann Mitte Juli zeigen.

Amazon äußert sich zur Prime-Änderung

Auf Anfrage von futurezone.de hat sich Amazon per E-Mail gemeldet. Der Aussage einer Sprecherin zufolge gibt es allerdings kaum weitere als die bisher bekannten Details. Sie schrieb:

„Wir haben die Amazon Prime-Teilnahmebedingungen aktualisiert, um noch ausführlicher darüber zu informieren, wie und wann wir Änderungen an diesen Bedingungen, an unserem Prime-Service oder an den Konditionen für die Prime-Mitgliedschaft vornehmen können.“

Amazon-Sprecherin

Quellen: Amazon, Netzwelt

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