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Bezahlen mit der Hand: Amazon bringt neue Technologie weiter voran

Versandriese Amazon kann nicht nur online, sondern auch offline. Und dazu gehört auch die Entwicklung einer neuen Technologie, mit deren Hilfe man im Laden ganz einfach per Handabdruck bezahlen kann. Der Konzern will sie nun weiterverbreiten.

Amazon-Logo auf einem Handy.
Aktuell finden sich bei Amazon zahlreiche Schnäppchen. © imago images / Panthermedia

Zwar boomen Online-Shopping und Paketversand wie noch nie zuvor. Trotzdem gibt es immer noch sehr viele Menschen, die gerne in Läden spazieren, um dort einzukaufen. Für gewöhnlich können sie dort entweder bar oder mit Karte bezahlen. Doch Amazon hat eine Technologie entwickelt, die all das überflüssig macht. Stattdessen braucht man nur noch die eigene Handfläche.

Amazon: Im Laden bezahlen mit Handabdruck

Die Technologie hört auf den Namen Amazon One und wurde bereits 2020 erstmals vorgestellt. Diese basiert auf Biometrie und kann ganz einfach den Handabdruck der jeweiligen Kunden und Kundinnen einlesen, nachdem zuvor ein Scan gespeichert und auf einem Server abgelegt worden ist.

Der direkte Kontakt mit einem Scanner ist möglich, aber nicht notwendig. Es reicht auch, wenn man die Hand nur knapp über die entsprechende Fläche hält, was gerade in Zeiten der Corona-Pandemie für bessere Hygiene sorgt. Insgesamt soll so der Bezahlvorgang in damit ausgerüsteten Läden noch schneller und komfortabler vonstattengehen können.

Amazon One expandiert in den USA – Sorge um Datenschutz

Noch ist die Technologie nicht sehr weit verbreitet. Doch wie Ars Technica berichtet, plant der eigentlich auf den Online-Versand spezialisierte Konzern eine neue Expansion in den USA. Zahlreiche zu Amazon gehörende Filialen der Supermarktkette Whole Foods sollen insbesondere in Kalifornien damit ausgerüstet werden. Zudem können auch Drittanbieter Amazon One für sich nutzen, wenn sie die Technik einkaufen möchten.

Allerdings bleibt das Konzept wenig überraschend nicht ohne Gegenwind. Bereits 2021 haben verschiedene US-Senatoren die Sicherheit infrage gestellt, wenn biometrische Daten der Kundschaft eingelesen und gespeichert werden. Zudem wurden Kampagnen gestartet, um zum Beispiel Veranstaltungsorte davon abzubringen, Amazone One zu nutzen. Ob die Technik den Sprung über den Teich nach Europa und damit vielleicht auch nach Deutschland schafft, ist allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch völlig unklar.

Quelle: Ars Technica

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