Veröffentlicht inDigital Life

FritzBox trennt sich plötzlich vom Netz? Einen Grund kennen viele gar nicht

AVMs beliebter WLAN-Router ist nicht immer im Dauerbetrieb. Manchmal trennt sich das Gerät ganz unverhofft selbst vom Internet. Das hat allerdings System.

Mann hält WLAN-Router in der Hand
Nicht jeder WLAN-Router sorgt immer für das perfekte Signal. © Elnur - stock.adobe.com

Wir alle haben das Internet zu Hause 24 Stunden am Tag an. Für Geräte wie die FritzBox ist das auch kein Problem, denn sie sind extra darauf ausgerichtet. Trotzdem kann es passieren, dass deine WLAN-Verbindung für mehrere Minuten einfach deaktiviert wird. Und zwar, weil der Router etwas anderes zu tun hat.

FritzBox: Darum trennt sie dich vom Netzwerk

Damit du über deine FritzBox überhaupt WLAN empfangen kannst, sind verschiedene Frequenzbereiche nötig. Für das neue WiFi 6 soll beispielsweise ein Bereich um 6 Gigahertz (GHz) erschlossen werden. Die gängigsten sind aktuell aber 2,4 und 5 GHz.

Dabei kann Letzterer laut Chip365 zu einem Problem führen. Denn er wird auch von vielen Radaranlagen genutzt, die beispielsweise die Flugsicherung, Wetterdienste oder das Militär betreiben.

Da diese Nutzerschaft Vorrang hat, darf ihr Empfang von der FritzBox nicht gestört werden. Die WLAN-Router prüfen also, ob die Gefahr besteht beziehungsweise ob der entsprechende Bereich frei ist. Im Detail betrifft das die folgenden Frequenzen:

  • 5,25 bis 5,35 GHz
  • 5,47 bis 5,725 GHz

In deinem WLAN ist das gleichzusetzen mit den Kanälen 52 bis 64 sowie 100 bis 140 (Tipp: Du kannst WLAN-Kanäle auch selber ändern).

Einstellung und FritzBox prüfen

Bei deinem Router geschieht dieser Vorgang, die sogenannte Dynamic Frequency Selection (DFS), automatisiert und ist voreingestellt. Das sollte sie auch bleiben. Ist die entsprechende WLAN-Einstellung der FritzBox nämlich inaktiv, kann das zu schlechterem Empfang führen.

Stellt das Gerät im laufenden 5-GHz-Betrieb fest, dass die bevorrechtigte Nutzerschaft unterwegs ist, wird die WLAN-Verbindung zunächst stillgelegt. Dann beginnt die FritzBox mit der Suche nach einem unbelegten Kanal. Läuft diese schlecht, kann es bis zu zehn Minuten dauern, bis du wieder ein Signal empfängst, erklärt Chip365 weiter.

Ärgerlich ist das, wenn dein Gerät die Standards 802.11k und 802.11v nicht unterstützt. Diese sind notwendig, um einen Kanalwechsel ohne Unterbrechung des WLAN zu garantieren. Über die Benutzeroberfläche deiner FritzBox und unter „WLAN“ > „Funknetz“ > „Eigenschaften“ siehst du, ob die entsprechenden Kürzel „11k“ beziehungsweise „11v“ angezeigt werden.

Ist das der Fall, bist du zumindest nicht offline, wenn dein Router die Frequenz wechselt. In der Regel stützt er sich nämlich gleichzeitig auf ein zweites Netz im Nicht-Radar-Bereich 2,4 GHz.

Quellen: Chip365

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.