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Elon Musk soll sich mit Putin beraten haben – darum ging es im Gespräch mit dem Kreml

Elon Musk mischt sich gerne ins Weltgeschehen ein. Geopolitik ist aber offensichtlich nicht seine größte Stärke.

Elon Musk.
Der Ukraine-Krieg ruft auch Elon Musk auf den Plan. © Getty Images/ Theo Wargo / Staff

Seit Beginn des russo-ukrainischen Konflikts hat der Unternehmer Elon Musk einiges getan. So stellte er etwa Starlink-Terminals bereit, um die Kommunikationsinfrastruktur der ukrainischen Truppen sicherzustellen. Zuletzt aber zog der Tesla-Chef Kritik auf sich. Grund war ein Plan, den er via Twitter veröffentlichte, um ein friedliches Ende für den Ukraine-Krieg zu finden.

Elon Musk: Die „rote Linien“ Putins

Nun zeigt sich, dass Musk zuvor im Austausch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gestanden haben soll. Das geht aus einem Tweet des Politikwissenschaftlers Ian Bremmer hervor. Gegenstand des Gesprächs sei die Ukraine gewesen.

„Elon Musk sagte mir, er habe mit Putin und dem Kreml direkt über die Ukraine gesprochen“, schrieb Bremmer am Dienstag. „Er sagte mir auch, was die roten Linien des Kremls sind.“ Seit rund 24 Jahren verfasse der Spezialist für globale politische Risiken seinen wöchentlichen Newsletter über Geopolitik. Das tue er „ehrlich und ohne Furcht oder Bevorzugung, und diese Woche war es nicht anders“.

Er bewundere Musk seit langem „als einen einzigartigen und weltverändernden Unternehmer. Das habe er bereits öffentlich gesagt. Doch sei er mitnichten ein Experte für Geopolitik.

„Niemand sollte Bremmer trauen“

In einer Antwort auf den Tweet dementierte Elon Musk nicht nur die Behauptung Bremmers, sondern stellte zudem dessen generelle Glaubwürdigkeit in Frage. „Niemand sollte Bremmer trauen“, gab der 51-Jährige bekannt. Er habe nur einmal mit Putin gesprochen und das sei mittlerweile knapp 18 Monate her. Dabei sei es auch nicht um den Ukraine-Krieg gegangen, sondern um die Raumfahrt.

Aus einem Bericht der Vice geht hervor, Musk habe auch die Ziele mit Bremmer geteilt, die Putin „auf jeden Fall“ erreichen wolle. Dazu gehöre auch ein Atomschlag, sofern die Ukraine in die Krim einmarschiere. Es müsse alles getan werden „um dieses Ergebnis zu vermeiden“, habe der Tesla-Chef gesagt.

Bislang ist noch unklar, was genau sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Fakt ist aber, dass der Kreml den Friedensplan befürwortete, den Elon Musk Anfang Oktober veröffentlichte.

Quellen: Twitter/@ianbremmer; Twitter/@elonmusk; Vice

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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