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Höhere Preise für iPhone-Nutzer: Ein Service kostet sie jetzt noch mehr

Mit einigen Maßnahmen hat Elon Musk die Twitter-Community bereits verärgert. Nun aber setzt der Unternehmer noch einen drauf.

Tim Cook (l.) und Elon Musk (r.) vor einem Smartphone mit Apple-Logo
© Getty Images/Mateusz Slodkowski/SOPA Images/LightRocket/Michael Kovac/Taylor Hill [M]

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Elon Musk und Tim Cook lagen sich zuletzt stark in den Haaren. Grund dafür war mitunter, dass Apple rund 30 Prozent aller Einnahmen einkassiert, die über den App Store des Konzerns generiert werden. Eigentlich schienen die beiden CEOs ihre Streitigkeiten mittlerweile beigelegt zu haben. Nun aber setzt Musk doch noch eine Schippe drauf und zieht damit in erster Linie Apple-Nutzerinnen und -Nutzer zur Verantwortung.

Elon Musk hebt Preise für Twitter Blue auf iOS

Seit der Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch den Tesla-Chef fiel schon so manche fragwürdige Entscheidung. Einige von ihnen wurden bereits abgewandelt oder gar in Gänze zurückgezogen. Für die Mitarbeitenden des Unternehmens brachten sie eine erhebliche Anzahl an Überstunden und Kündigungswellen mit sich.

Auch an der Kundschaft des Dienstes geht das Hin-und-Her nicht unbemerkt vorbei. Denn ebenjene 30 Prozent, die Apple vom Blue-Abo für sich beansprucht, schlägt Elon Musk den Nutzerinnen und Nutzern nun auf die Kosten.

Der kostenpflichtige Dienst Twitter Blue umfasst neben dem viel diskutierten blauen Haken eine Reihe weitere Premiumfunktionen. Zu ihnen gehört mitunter die Möglichkeit, Tweets rückgängig zu machen.

Anstelle der 7,99 US-Dollar, die du mit einem Android-Handy für den Service zahlst, müssen Nutzerinnen und Nutzer eines iPhones The Information zufolge nun rund elf Dollar hinlegen, um ihn zu nutzen. Unklar ist bislang, inwiefern sich diese drastische Neuerung auf das Nutzungsverhalten beziehungsweise die Einnahmen Twitters auswirken wird.

Werbende springen ab

Zwischenzeitig gingen die Differenzen zwischen Elon Musk und dem Apple-Chef Tim Cook so weit, dass sich der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino dazu entschied, Werbeanzeigen auf Twitter einzustellen. Musk warf dem iPhone-Macher sogar vor, er hasse die „Meinungsfreiheit in Amerika“.

Es ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit denen Musk eine potenziell erfolgreiche Zukunft des Kurznachrichtendienstes torpedieren könnte. Denn die Umsätze, die das Unternehmen durch immer mehr fliehende Werbepartner verliert, lassen sich durch Twitter Blue bei weitem nicht aufwiegen.

Quellen: The Information

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