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Microsoft-CEO wettert gegen Alexa – eine wesentliche Sache kann sie nicht

In einem Interview erklärt der Microsoft-Geschäftsführer Satya Nadella, was er von Alexa, Siri und Weiteren wirklich hält. Eine Alternative gibt es bereits.

Alexa
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Keine Panik auf der Titanic: Diese Alexa-Befehle versüßen dir den Tag

Alexa kann nicht nur dein Smarthome steuern, sondern dich auch mit ihren Aussagen belustigen. Wir zeigen dir ihre besten Sprüche.

Alexa ist die beliebteste Sprachassistenz der Deutschen. In etlichen Haushalten stellt sie auf Nachfrage Wecker und Timer, steuert die Musik oder hilft beim Verfassen der Einkaufsliste. Doch Microsoft-CEO Satya Nadella hat eine recht geringe Meinung von ihr. Dasselbe gilt für auch für Siri und den Google Voice Assistent.

Alexa und Co. haben begrenzte Möglichkeiten

Dabei mussten sich indirekt Amazon, Google und Apple anhören, dass ihre jeweiligen Sprachassistenzen „dumm wie ein Stein“ seien. Allerdings muss direkt zu Beginn angemerkt werden, dass er sich auch an die eigene Nase fasst und Cortona ebenfalls mit meint.

Alle Sprachassistenzen funktionieren nach demselben Prinzip. Mithilfe von Befehlen oder Fragen greifen sie auf Systemeinstellungen zu. So zeigen sie dir Einstellungen und Features oder machen Notizen für dich. Im Falle von Alexa kann man sogar Skills installieren, die die Aufgabenbereiche der Assistenz erweitern.

Bei Internetverbindung kannst du auch Öffnungszeiten vom Nachbarschaftsbäcker erfragen oder dir den Wetterbericht zusammenfassen lassen. Wenn Alexa und Co. nicht genau wissen, was du meinst oder suchst, schlagen sie dir Ergebnisse aus der Google-Suche vor.

Künstliche Intelligenz kann mehr

Doch beim Selbstversuch stellt man geschwind fest: Alexa, Siri, Google Assistent und Cortona stoßen schnell an ihre Grenzen – Grenzen, die Tools wie ChatGPT problemlos überwinden. „Ob Cortana oder Alexa oder Google Assistant oder Siri, alles funktioniert einfach nicht“, heißt es daher von Nadella.

Futurism ordnet ein, dass Microsoft in Sachen ChatGPT an vorderster Front steht. Und zugeben: Inzwischen lässt sich ChatGPT in Bing nutzen, was der Browsersuche neue Dimensionen ermöglicht. Durch ein Windows 11-Update kommt die Schnittstelle sogar direkt auf den Desktop.

Smartspeaker wie Alexa könnten demnach vor einer ganz neuen Herausforderung stehen. Während sie bei der Frage nach einem Traningsplan nur entsprechende Webergebnisse vorschlagen, stellt ChatGPT mit dem geeigneten Befehl einfach einen passenden zusammen. Fehlt es Alexa also an (künstlicher) Intelligenz?

Smartspeaker womöglich bald in der Krise

Auch der Blick auf die grundlegenden Verkaufszahlen demonstriert, dass der Hype an Smartspeakern nachlässt. Nach einem Höhepunkt im Jahr 2019 (im September dieses Jahres stellte Amazon eine neue Alexa vor) sowie 2020 im Zuge der Corona-Pandemie gab es einen klar erkennbaren Rückgang der weltweiten Verkäufe.

Nichtsdestotrotz hält Amazon an Alexa fest. Und das kann durchaus lohnenswert sein. In einer Umfrage in Deutschland aus dem Jahr 2022 gaben 79 Prozent an, dass ihr Smartspeaker der Wahl im eigenen Heim Alexa wäre.

Daher werden immer mehr Funktionen über die Sprachassistenz bereitgestellt. Mit Alexa will man jetzt sogar einen ganz neuen Markt aufbauen. Außerdem scheint man auch die potentielle Bedrohung durch KI auf dem Schirm zu haben. Der Südwestliche Rundfunk berichtete erst vor Kurzem, dass Amazon ein neues KI-Forschungszentrum in Tübingen eröffnet hat. Womöglich lernt Alexa also in naher Zukunft noch einiges dazu.

Quellen: Futurism, Statista, SWR

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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