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„Sehr genau überlegen“: Expertin warnt – auf eine Art solltest du Amazons Echo nie aufstellen

Wer den Lautsprecher und Alexa benutzt, sollte auf einen Standort für das Gerät verzichten. Das erklärt eine Sicherheitsexpertin.

Amazon Echo
© Alejandro - stock.adobe.com

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Schöpfe endlich das Potenzial aller deiner Streamingdienste voll aus – indem du Amazon Alexa mit dem TV verbindest.Alles, was du brauchst, ist:1. einen Smart TV2. die Smart TV Remote-AppUnd schon geht's los.

Das kleine Gerät bringt eine Vielzahl von Funktionen mit, die für jeden Raum das Passende bieten. Kein Wunder, dass Amazons Echo und Alexa auch in deutschen Haushalten weit verbreitet sind. Zwei Zimmer sollten allerdings in jeder Wohnung oder in jedem Haus von dem Gerät verschont bleiben.

Amazon Echo: Davon rät die Expertin ab

Geht es nach Dr. Hannah Fry, Mathematikerin, Expertin für Algorithmen und Wissenschaftsmoderatorin, sollte der sprachgesteuerte Amazon Echo niemals im Schlafzimmer oder im Badezimmer aufgestellt werden.

Derartige Gadgets sowie ähnliche Geräte von Apple und Google, so Fry, dringen langsam in unsere Privatsphäre ein. Gegenüber The Daily Mail erklärte die Wissenschaftsexpertin deshalb:

„Ich denke, es gibt einige Räume in Ihrem Zuhause, wie das Schlafzimmer und das Badezimmer, die völlig privat bleiben sollten. Diese Technologie wird durch ein Auslösewort [wie „Alexa“] aktiviert, zeichnet aber danach noch eine kurze Zeit lang auf. Die Menschen akzeptieren das, aber wir sollten alle mehr Zeit damit verbringen, darüber nachzudenken, was das für uns bedeutet.“

Dr. Hannah Fry

Amazon-Mitarbeiter hören mit

Der Grund für die Skepsis liegt schon ein paar Jahre zurück. So berichteten Whistleblower Anfang 2019, dass Mitarbeiter von Amazon Gespräche über Alexa-Lautsprecher angezapft haben, um zu überprüfen, ob die Geräte funktionieren.

Dabei nahm man auch sehr sensible Momente wie das Singen einer Frau unter der Dusche oder das Vorlesen von Bankdaten auf.

Das Unternehmen hatte zwar wiederholt bestritten, Amazon Echo-Geräte würden Menschen ausspionieren. Gegenüber Bloomberg bestätigten Insider im selben Jahr jedoch, so The Daily Mail weiter, dass zahlreiche Mitarbeiter in Costa Rica, Indien, Rumänien oder den USA jeweils bis zu 1.000 Audioclips pro Tag hören könnten.

Tipps von der Expertin

Dr. Fry erklärt, dass vor allen Menschen, die in der Welt der Technik sehr erfahren sind, um derartige Probleme wissen und deshalb oft nicht einmal ein Smartphone in ihrem Schlafzimmer haben.

Sie warnt: „Wenn ein Unternehmen Ihnen ein Gerät mit einem internetfähigen Mikrofon zu einem niedrigen Preis anbietet, sollten Sie sich das sehr genau überlegen“. Sie selbst habe sowohl ein Alexa- als auch ein Google-Gerät mit Sprachsteuerung. Beide schalte sie jedoch regelmäßig aus.

Quellen: The Daily Mail

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