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FritzBox: Immer mehr Nutzer klagen über gestörtes Signal – der Grund überrascht

Nicht immer ist nachvollziehbar, warum man plötzlich schlechtes WLAN hat. In einem Fall klingt die Ursache sogar recht ungewöhnlich.

FritzBox-Router
© imago images / Lobeca/Felix Schlikis

Achtung! Dieses Küchengerät stört dein WLAN

Das WLAN funktioniert mal wieder nicht richtig oder ist gestört? An diese mögliche Ursache habt ihr wahrscheinlich nicht gedacht!

Das internationale Flugmanöver „Air Defender 23“ soll in der Region Hannover für schlechtes WLAN bei FritzBox und Co. führen. So häufen sich die Probleme angeblich aufgrund der Verstärkung der dortigen Radaranlage.

FritzBox mit schlechtem WLAN: Diese Nutzer*innen trifft es

Betroffen von schlechtem WLAN sind Kundinnen und Kunden im Umfeld des Fliegerhorsts Wunstorf, wie die Hannoversche Allgemeine (HAZ) berichtet. Demnach meldeten die Stadtwerke Neustadt eine steigende Zahl an Beschwerden. Die Ursache für die Störungen führt das Tochterunternehmen RASANNNT auf das internationale Fliegermanöver „Air Defender 23“ zurück.

Für die multinationale Übung „Air Defender 23“ trainieren laut Bundeswehr insgesamt 25 Nationen über Europa gemeinsame Luftoperationen. Dafür sind vom 12. bis 23. Juni bis zu 10.000 Übungsteilnehmer mit 250 Luftfahrzeugen im europäischen Luftraum unterwegs.

Um das großangelegte Manöver möglich zu machen, sei im Vorfeld die Radaranlage verstärkt worden. Das könne den Stadtwerken zufolge zu dem aktuell schlechten WLAN in der Gegend führen.

AVM warnte bereits

Schon bevor es zu den derzeitigen Störungen kam, hatte FritzBox-Hersteller AVM vor möglichen Konsequenzen gewarnt. Probleme treten dabei im 5-Gigahertz-Bereich auf, in dem sowohl die Router als auch Repeater von AVM sowie anderer Hersteller funken.

FritzBox-Nutzerinnen und -Nutzer würden in einem solchen Fall die Meldung „5-GHz-Band für 10 Min. auf gewähltem Kanal […] nicht nutzbar wegen Prüfung auf bevorrechtigten Nutzer“ erhalten. Wer davon betroffen ist und vor allem ein älteres Gerät hat, soll AVM zufolge kurzzeitige die WLAN-Verbindung trennen.

Bundeswehr sieht keine Schuld bei sich

Von Seiten der Bundeswehr in Wunstorf ist man sich keiner Problematik bewusst: „Uns ist nichts bekannt, das können wir nicht sein“, erklärte Pressoffizierin Melanie Dittmann laut HAZ. Auf Nachfrage von t-online erklärte man zudem, man habe „hier nicht mehr Radaranlagen aufgestellt oder im Betrieb, als vorher oder irgendetwas verändert“.

Quellen: Hannoversche Allgemeine, Bundeswehr, t-online

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