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Sensationsfund: Deshalb wollen jetzt alle nach Australien

In Australien wurde ein Rohstoff entdeckt, der in jedem Handy und Akku steckt. Er könnte einer globalen Krise vorbeugen.

Bergbau Miene
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Strom sparen: So hält dein Handy-Akku länger!

Geld und Strom sparen hat für viele Menschen derzeit oberste Priorität. Auch unsere Smartphones verbrauchen Strom und das schadet zusätzlich dem Akku der Geräte.

In Australien gelang der überraschende Fund eines Werkstoffs, welcher in allen modernen Smartphones und Akkus enthalten ist. Die Rede ist von Lithium. Warum die Entdeckung so bedeutungsvoll ist, liest du hier.

Australien sichert Lithium-Angebot maßgeblich

Bei Lithium handelt es sich um einen begrenzten Rohstoff. Methoden zur künstlichen Herstellung stecken noch in den Kinderschuhen, sodass man auf den Abbau angewiesen ist. Dabei hat sich Australien schon jetzt an vorderster Front bewiesen. Das Land auf der anderen Seite unseres Globusses ist überaus reich daran. Dabei nimmt die Förderung stetig zu. Allein 2022 belief sich die geförderte Menge auf 61.000 Tonnen. Zusammen mit Chile stellt Australien so 80 Prozent des Angebots sicher, heißt es bei Statista.

Nichtsdestotrotz fürchten Expertinnen und Experten bereits 2025 einen globalen Engpass. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  1. Lithium befindet sich heutzutage in etlichen modernen Geräten. Doch nicht alle von ihnen sind langlebig, sodass es eine stetige und wachsende Nachfrage gibt.
  2. Darüber hinaus sorgt die nicht-fachgerechte Entsorgung dafür, dass das wertvolle Lithium und andere Bestandteile wie Seltene Erden nicht recycelt werden können.
  3. Dabei braucht man Lithium für zunehmend größere Projekte wie etwa Elektroautos. Damit die ganze Welt elektrisch fährt, braucht es circa zwei Milliarden Fahrzeuge, heißt es beim World Economic Forum.

Doch bisherige Ressourcen können der steigenden Nachfrage auf dem Weltmarkt nicht gerecht werden. Es braucht dringend neue Orte, an denen schnell Lithium gefördert werden kann.

Überraschungsfund könnte Nachfrage decken

Doch wieder einmal könnte Australien nun die Krise abgewendet haben. Vor kurzem meldete sich das australische Bergbauunternehmen Pilbara Minerals zu Wort. Es ist maßgeblich am Lithium-Abbau in Australien beteiligt und hat nun gute Neuigkeiten zu verkünden. Überraschenderweise konnte ein riesiges Lithium-Vorkommen entdeckt werden: „Das Bohrprogramm für das Geschäftsjahr 23 (46.904 m) führt zu einer erheblichen Steigerung der Mineralressourcen für den Betrieb Pilgangoora.“ Damit werden die australischen Bergbau-Mienen zu den größten Lithium-Garanten der Welt:

„Diese bedeutende Ressourcenaufwertung stärkt unseren zu 100 % unternehmenseigenen Betrieb Pilgangoora als eine der größten Hartgesteins-Lithiumlagerstätten weltweit. Die verbesserte Mineralressource steht im Einklang mit unserer Strategie, unsere Betriebsbasis zu vergrößern und somit den Wert zu maximieren, indem wir das volle Potenzial unseres erstklassigen Betriebs ausschöpfen.“

Pilbara Minerals

Doch nicht nur Lithium, sondern auch andere wichtige Werkstoffe könnten jetzt vermehrt von Australien kommen. So beinhalten die Bergbauabschnitte ebenso Stoffe wie Tantaloxid. Die chemische Verbindung wird vor allem zur Herstellung von Kondensatoren verwendet. Diese wiederum braucht es in der Automobil- und Smartphoneindustrie.

„Wir haben 109 Millionen Tonnen zusätzliche Mineralressourcen zu direkten Explorationskosten von nur 13 Cent pro Tonne zusätzlicher Ressource hinzugefügt – ein hervorragendes Ergebnis“, fasst das Bergbauunternehmen die Entdeckung euphorisch zusammen.

Quellen: Statista, World Economic Forum, Pilbara Minerals

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