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Excel: Microsoft beseitigt das wohl nervigste Feature

Dieses Feature bei Excel kostete Millionen die Nerven. Doch damit soll nun Schluss sein: Microsoft gestaltet sein Tabellenprogramm gründlich um.

Ansicht einer Excel Tabelle.
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Wer im Beruf, der Uni oder privat regelmäßig das Office-Programm Excel nutzt, hat sich bestimmt schon oft darüber geärgert: In der Tabelle werden Zahlen ungefragt in Datumswerte umgewandelt. Schuld daran ist die Standardeinstellung der automatischen Konvertierung. Einst ließ diese sich nur mühsam per Hand ausschalten. Doch jetzt verspricht Microsoft langersehnte Besserung.

Excel: Das Ende der automatischen Konvertierung

Auf dem firmeneigenen Blog schrieb Microsoft Product Manager Chirag Fifadra, er sei „begeistert“ mitzuteilen, dass Excel die automatische Konvertierung abschalten wird. Vielen Userinnen und Usern dürfte er damit aus der Seele sprechen. „Wir wollten die Frustration der Kundinnen und Kunden über die automatische Daten-Konvertierung in bestimmte Formate durch Excel beseitigen“, erklärt Fifadra die Entscheidung des Unternehmens.

Mit einem kommenden Update will Microsoft das Tabellen- und Rechenprogramm umgestalten. Wie der Vertreter im Blogbeitrag erwähnt, werde sich dann im Optionsmenü unter „Daten“ der Punkt „Automatische Datenkonvertierung“ befinden. Dort lassen sich nun verschieden Möglichkeiten anwählen, um Datenkonvertierungen ein- oder auszuschalten. Neben der erwähnten automatischen Konvertierung von Zahlenfolgen in ein Datum wird sich dort nun auch das lästige Entfernen von führenden Nullen und das Verkürzen von Zahlen mit über 15 Stellen kinderleicht abstellen lassen.

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Protest aus der Wissenschaft

Das Update, das für Windows- und Mac-Versionen verfügbar sein wird, dürfte vor allem die Wissenschaftsgemeinschaft freuen, denn gerade dort sorgte Excels automatische Konvertierung oft für Ärger. Eine Fachrichtung musste aufgrund des nervigen Features in der Office-Anwendung sogar ihre Schriftsprache ändern.

In der Biologie war es jahrzehntelang üblich die Kurzform von Genen alphanumerisch zu bezeichnen. So hieß etwa das im menschlichen Erbgut vorkommende Gen „Membrane Associated Ring-CH-Type Finger 1“ kurz „MARCH1“. Wollten die Forschenden ihre Beobachtungen zu diesem Gen in einer Excel-Tabelle festhalten, wandelte diese den biologischen Fachbegriff in ein Datum um. In diesem Fall war es der „1. März“. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete, sorgte dies für massives Chaos unter Biologinnen und Biologen weltweit und machte wichtige Forschungsergebnisse nahezu unlesbar. Die ungebetene Excel-Funktion zwang die Forschenden damals ganze 27 menschliche Gene umzubenennen, um ähnliche Fauxpas in Zukunft zu vermeiden.

Doch unabhängig ob du Excel wissenschaftlich oder privat verwendest, wird dir diese Neuerung einiges an Zeit und Nerven bei der Benutzung sparen.

Quellen: Microsoft, Redaktionsnetzwerk Deutschland

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