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FritzBox und Co: Aktiviere jetzt diese geheime WLAN-Einstellung

Eine sorgfältige Auswahl des WLAN-Kanals ist entscheidend für eine schnelle Internetverbindung. Hier erfährst du, wie du die optimale Einstellung findest.

WLAN-Router auf einem Beistelltisch
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Achtung! Dieses Küchengerät stört dein WLAN

Das WLAN funktioniert mal wieder nicht richtig oder ist gestört? An diese mögliche Ursache habt ihr wahrscheinlich nicht gedacht!

Die Leistungsfähigkeit drahtloser Netzwerke hängt maßgeblich von der Wahl des Funkkanals ab. Moderne WLAN-Router bieten zwar eine Funktion zur automatischen Kanalwahl, die selbstständig den besten Kanal findet, doch ist diese automatische Einstellung nicht immer optimal. In solchen Situationen ist es erforderlich, manuell in den WLAN-Einstellungen Anpassungen vorzunehmen.

Kenne deine WLAN-Einstellungen

Eine bedeutende Herausforderung ergibt sich nach dem Neustart eines Routers oder beim Aktivieren des WLANs, insbesondere bei Routern, die im fünf-Gigahertz (GHz)-Band arbeiten. In solchen Fällen können die Router nicht sofort Netzwerkzugang bieten, da sie zunächst eine dynamische Frequenzauswahl (DFS) durchführen müssen. Dieser Prozess umfasst das Scannen nach bevorrechtigten Nutzenden, wie militärischen Radarsystemen und Wetterdiensten, um Interferenzen mit diesen wichtigen Diensten zu vermeiden. Dementsprechend gibt es eine Verzögerung, bevor das fünf-GHz-WLAN verfügbar wird, was oft zu Verwirrung bei den Nutzenden führt.

Diese Verwirrung wird dadurch verstärkt, dass nicht alle Router den laufenden DFS-Prozess den Nutzenden mitteilen, was zu Missverständnissen über die Funktionalität des Routers oder des Clients führt. Der Fritzbox-Router beispielsweise ermöglicht es dir, zu überprüfen, ob das fünf-GHz-Band aufgrund von Prüfungen für bevorrechtigte Nutzungen vorübergehend deaktiviert ist. Dies geht indem du bestimmte Systemprotokolle und WLAN-Einstellungen überprüfst. Diese Funktion hilft dabei, die vorübergehende Nichtverfügbarkeit des fünf-GHz-Bandes zu verstehen.

Um die Verzögerung durch DFS zu mildern, setzen einige Router eine Technik namens „Zero Wait DFS“ ein. Diese Methode ermöglicht die sofortige Aktivierung des fünf-GHz-WLANs, beschränkt sich jedoch auf bestimmte Kanäle, die frei von Interferenzen durch bevorrechtigte Nutzende sind, wie zum Beispiel die Kanäle 36 bis 48. Während dies eine sofortige Verbindung ermöglicht, kann es die Gesamtgeschwindigkeit des Netzwerks verringern, da potenzielle Überlastungen durch andere Netzwerke, die dieselben Kanäle nutzen, sowie Einschränkungen bei der Kanalbandbreite bestehen.

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Jetzt manuell auswählen

Nach der anfänglichen DFS-Prüfung sollten Router idealerweise automatisch auf einen höheren und weniger überlasteten Kanal, wie zum Beispiel Kanal 100, wechseln, um eine bessere Leistung und weniger Interferenzen zu bieten. Du solltest diesen automatischen Wechsel PC Welt zufolge überprüfen, da einige Router dazu neigen, sich auf die niedrigeren Kanäle zu beschränken, um kontinuierliche DFS-Prüfungen zu umgehen. Dies führt zu beeinträchtigten WLAN-Geschwindigkeiten. In solchen Fällen kann das manuelle Auswählen eines höheren Kanals die Netzwerkleistung erheblich verbessern.

Obwohl die Auto-Kanalauswahl in Routern den Prozess der Verwaltung von WLAN-Netzwerken vereinfacht, ist das Verständnis der Feinheiten der Kanalauswahl von entscheidender Bedeutung. Dies gilt insbesondere im fünf-GHz-Band. Manuelle Eingriffe in die Kanalauswahl können zu erheblichen Verbesserungen bei der Datenübertragungsgeschwindigkeit und der gesamten Netzwerkeffizienz führen, trotz des Komforts, den automatische Funktionen bieten.

Quelle: PC Welt

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