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Paketverfolgung: Plötzliche Änderung – „großer Schritt“

Wer Live-Tracking für Bestellungen nutzt, dem dürfte eine Änderung auffallen. Das Unternehmen DHL hat sich nämlich von Google Maps getrennt.

DHL-Logo auf einem Smartphone
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Schon vor ein paar Wochen kündigte DHL die Paketverfolgung über den bekannten Kartendienst auf. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet dies nun eine veränderte Ansicht, wenn sie den Weg ihrer Bestellung abfragen. Einen konkreten Grund gibt es dafür auch.

DHL-Paketverfolgung: Das ist das neue Google Maps

Ende März oder Anfang April, wie Paketda berichtet, beendete man die über Jahre erfolgte Zusammenarbeit. Im Rahmen des Livetrackings für die DHL-Paketverfolgung und die Standortabfrage greift das Unternehmen nun auf Karten des Anbieters OpenStreetMap zurück.

Diese haben einen enormen Vorteil: Sie stehen unter keiner Lizenz und können von DHL, anders als Google Maps, völlig ohne Kosten verwendet werden. Das allerdings sind einem Manager der Deutschen Post zufolge nicht die Beweggründe für den Wechsel. Zumindest postete er auf LinkedIn den eigentlichen Ursprung des Vorgehens.

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Deshalb fand der Wechsel statt

Tatsächlich soll die Privatsphäre der Nutzerschaft im Vordergrund der veränderten DHL-Paketverfolgung gestanden haben: „Die DHL Group nimmt einen großen Schritt in Richtung digitale Souveränität und Datenschutz“, schreibt Robert Heimann, Chief IT Projektmanager bei Deutsche Post.

Er betont: „Mit der Umstellung der Privatkunden Applikationen Sendungsverfolgung und Standortfinder auf OpenStreetMap, einem weltumspannenden Community-Projekt, garantieren wir unseren Nutzern nicht nur eine datenschutzfreundliche Kartenlösung, sondern auch ein maßgeschneidertes Karten-Design.“ 

Eine Ansicht der DHL-Paketverfolgung im bekannten Google Maps-Design ist damit zumindest unter dhl.de nicht mehr möglich. Wer dagegen den Dienst über dhl.com aufruft, sieht weiterhin das alte Design. Dieses geht dann allerdings mit englischer Sprache einher und könnte für andere Probleme sorgen.

Quellen: Paketda, LinkedIn/Robert Heimann

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