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Google: Wer das eingibt, kann die Suchergebnisse manipulieren

Die bekannte Suche ist längst durch KI-Antworten gekennzeichnet. Willst du diese nicht sehen, kannst du einen frechen Trick anwenden.

Google-Suche auf einem Handy-Display.
© New Africa - stock.adobe.com

Google - mehr, als nur Suchmaschine

Was ist Google? Der Internetgigant hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten unverzichtbar gemacht. Ohne die Suchmaschine scheinen wir sogar vergesslicher zu werden. Doch das Unternehmen ist inzwischen noch viel mehr.

Dass Googles Suche inzwischen immer häufiger KI-Ergebnisse an oberster Stelle ausspielt, ist nicht nur ein zunehmender Albtraum für Webseitenanbieter und Verlage. Auch Nutzer*innen stören sich an den künstlichen Zusammenfassungen. Einen ganz besonderen Ausweg gibt es laut einem davon.

Google-Suche ohne KI-Antworten: So geht es

„Jedes Mal, wenn ich eine Websuche durchführe, bekomme ich ganz oben eine KI-Information. Bitte gebt mir nur die wichtigsten Ergebnisse“, heißt es in einer Beschwerde über die derzeitige Google-Suche, die auf Tumblr veröffentlicht wurde. Direkt darunter der interessante Vorschlag einer anderen Person mit dem Nutzernamen flootzavut: „Fluche in deiner Suchanfrage.“

„Ich weiß, es klingt lächerlich, aber der effektivste Weg, den ich gefunden habe, um die KI-Zusammenfassung zu vermeiden, ist, einfach [‚f***ing‘] in meine Suche einzufügen,“ erklärt die oder der Nutzer*in weiter. Und tatsächlich funktioniert der Trick auch mit der deutschen Version.

Normale Google-Suche:

Screenshot einer Google-Suche
Screenshot einer Google-Suche © Google/ Screenshot futurezone.de

Google-Suche mit Fluchen:

Screenshot einer Google-Suche
Screenshot einer Google-Suche © Google/ Screenshot futurezone.de

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Warum der Trick wirkt

Dass diese Manipulation funktioniert, liegt laut Mashable wahrscheinlich an den Sicherheitsmechanismen hinter Googles KI-Modell Gemini. Die Künstliche Intelligenz soll angeblich keine Zusammenfassungen anzeigen dürfen, wenn sogenannte Trigger-Wörter in der Anfrage vorkommen – also Begriffe, die gegen Googles Inhaltsrichtlinien verstoßen oder als anstößig gelten.

Neben Schimpfwörtern berichten Nutzer*innen auch davon, dass Zusätze wie „-AI“ oder „no AI“ ebenfalls funktionieren – ein kurzer Selbsttest bestätigt das. Damit signalisierst du dem System indirekt, dass du auf die neue Funktion verzichten willst. Der kreative Einsatz von Sprache – oder einfach ein kleiner Fluch – scheint also derzeit die einfachste Möglichkeit zu sein, die KI-Zusammenfassungen in der Google-Suche zu umgehen.

Quellen: Tumblr/andthentheresanne, Tumblr/ flootzavut, Mashable

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