Dass Googles Suche inzwischen immer häufiger KI-Ergebnisse an oberster Stelle ausspielt, ist nicht nur ein zunehmender Albtraum für Webseitenanbieter und Verlage. Auch Nutzer*innen stören sich an den künstlichen Zusammenfassungen. Einen ganz besonderen Ausweg gibt es laut einem davon.
Google-Suche ohne KI-Antworten: So geht es
„Jedes Mal, wenn ich eine Websuche durchführe, bekomme ich ganz oben eine KI-Information. Bitte gebt mir nur die wichtigsten Ergebnisse“, heißt es in einer Beschwerde über die derzeitige Google-Suche, die auf Tumblr veröffentlicht wurde. Direkt darunter der interessante Vorschlag einer anderen Person mit dem Nutzernamen flootzavut: „Fluche in deiner Suchanfrage.“
„Ich weiß, es klingt lächerlich, aber der effektivste Weg, den ich gefunden habe, um die KI-Zusammenfassung zu vermeiden, ist, einfach [‚f***ing‘] in meine Suche einzufügen,“ erklärt die oder der Nutzer*in weiter. Und tatsächlich funktioniert der Trick auch mit der deutschen Version.
Normale Google-Suche:

Google-Suche mit Fluchen:

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Warum der Trick wirkt
Dass diese Manipulation funktioniert, liegt laut Mashable wahrscheinlich an den Sicherheitsmechanismen hinter Googles KI-Modell Gemini. Die Künstliche Intelligenz soll angeblich keine Zusammenfassungen anzeigen dürfen, wenn sogenannte Trigger-Wörter in der Anfrage vorkommen – also Begriffe, die gegen Googles Inhaltsrichtlinien verstoßen oder als anstößig gelten.
Neben Schimpfwörtern berichten Nutzer*innen auch davon, dass Zusätze wie „-AI“ oder „no AI“ ebenfalls funktionieren – ein kurzer Selbsttest bestätigt das. Damit signalisierst du dem System indirekt, dass du auf die neue Funktion verzichten willst. Der kreative Einsatz von Sprache – oder einfach ein kleiner Fluch – scheint also derzeit die einfachste Möglichkeit zu sein, die KI-Zusammenfassungen in der Google-Suche zu umgehen.
Quellen: Tumblr/andthentheresanne, Tumblr/ flootzavut, Mashable
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