Nach einiger Wartezeit ist Alexa+, Amazons überarbeiteter Sprachassistent, offiziell für die ersten Nutzer*innen gestartet. Zumindest behauptet das Amazon. Doch die aktuelle Situation lässt einige Fragen entstehen.
Alexa+: Keine Tester*innen vorzufinden
Mit Alexa+ hat sich Amazon auf den Weg gemacht, den ikonischen Sprachassistenten, der inzwischen ganze elf Jahre auf dem Buckel hat, komplett zu überarbeiten. Mit Künstlicher Intelligenz und jeder Menge weiteren Verbesserungen soll der neue Assistenten-Dienst endlich auf ein modernes Level gehoben werden und zu der Konkurrenz aufschließen.
Nach der offiziellen Ankündigung im Februar 2025 sollen inzwischen hunderttausende Nutzerinnen und Nutzer Zugriff auf Alexa+ haben. Wie ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters nun hervorhebt, kann das allerdings nicht verifiziert werden. Denn auch nach umfangreicher Suche konnte Reuters keine einzige Person finden, die den neuen Sprachassistenten nutzt.
Auch Technik-Expert*innen oder andere Content Creator haben bisher keinen Zugriff auf das System erhalten. Auf die Nachfrage, warum dies der Fall ist, hüllt Amazon sich in Schweigen: „Amazon hat sich nicht dazu geäußert, warum es keine verifizierten, öffentlichen Rezensionen oder Reaktionen auf den neuen Service gibt und darüber hinaus abgelehnt, aktive Alexa+-Nutzer*innen für ein Interview bereitzustellen“, erklärt Reuters.
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Diverse Probleme sind ein Thema
Quellen mit thematischer Einsicht haben Reuters bestätigt, dass der Dienst derzeit noch mit Problemen zu kämpfen habe. So schreite die Ausrollung nur sehr langsam voran. Alexa+ antworte darüber hinaus auf einige Fragen oder Aufgaben nur sehr langsam. Auch das bekannte Halluzinieren, eine bekannte Krankheit von KI-Systemen, bei welcher ungenaue oder schlicht falsche Informationen weitergegeben werden, sei ein Thema.
Zuletzt ist die Betreibung von Alexa+ wohl sehr teuer, geben die Quellen preis. Es scheint also kein Wunder zu sein, dass sich Amazon zurückhält, wenn es um den neuen Dienst geht. Ob diese Informationen der Wahrheit entsprechen, lässt sich wohl nicht bestätigen. Denn hierfür wären aktive Nutzer oder Nutzerinnen erforderlich.
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Quelle: Reuters
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