Auch die überaus beliebte FritzBox hat Grenzen – zum Beispiel dann, wenn das Internet ausfällt. Mit der neuesten Firmware hat Hersteller AVM aber selbst dafür eine Lösung. Fritz Failsafe heißt das brandneue Feature und kann bei den ersten Geräte schon angewendet werden.
FritzBox: Das kann Failsafe
Mit dem jüngsten Ausrollen von FritzOS 8.2 hat AVM gleichzeitig mehr als 40 Neuerungen angekündigt. Dazu zählt auch eine Funktion für den Ausfallschutz, die im Fall von Signalstörungen zum Tragen kommt. Denn sie soll dem Hersteller zufolge dafür sorgen, dass du „nie mehr offline“ bist. Ermöglicht wird das durch einen automatischen Wechsel auf Mobilfunk, wenn der Hauptanschluss – ob DSL, Kabel oder Glasfaser – ausfällt.
Fritz Failsafe übernimmt die Internetversorgung, wenn du über WAN oder LAN mit deiner Haupt-FritzBox verbunden bist. Essentiell ist hierbei allerdings: Du benötigst eine weitere Verbindung zum Internet, auf die das Gerät wechseln kann, beispielsweise über einen Surfstick mit LTE oder 5G, eine weitere Fritzbox mit LTE oder 5G wie die FritzBox 6860 5G oder 6850 LTE oder dein Smartphone im USB-Tethering-Modus.
Die Umschaltung erfolgt automatisch, sodass du keine Einstellungen vornehmen musst, wenn es zu einem Ausfall kommt. Damit eignet sich die Lösung vor allem für Nutzer*innen, die auf eine stabile Verbindung angewiesen sind.
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So aktivierst du Fritz Failsafe auf deiner FritzBox
Um die neue Funktion nutzen zu können, benötigst du zunächst das Update auf FritzOS 8.2. Dieses ist laut AVM aktuell allerdings nur für die FritzBox 7590 verfügbar. Weitere Modelle sollen zeitnah folgen. Anschließend kannst du den Ausfallschutz für den Hauptrouter und die Nebengeräte einrichten.
Wie PCWelt erklärt, muss das zweite Gerät zum Beispiel selbstständig ins Internet kommen und darf nicht das gleiche Subnetz wie das Erstgerät verwenden. Da die FritzBox standardmäßig das Netzwerk 192.168.178.x verwendet, solltest du für den zweiten Router zum Beispiel 192.168.160.x wählen. Auch die IP-Adresse muss sich unterscheiden, etwa 192.168.160.1.
Sobald das alternative Gerät korrekt eingerichtet ist, verbindest du es mit der Haupt-Fritzbox – idealerweise per LAN-Kabel. Eine WLAN-Verbindung ist aktuell nicht möglich. Für den Surfstick reicht ein freier USB-Port.
Ausfallschutz einstellen
Anschließend loggst du dich in der Fritzbox-Oberfläche ein und gehst du auf „Internet -> Zugangsdaten“. Dort findest du eine neue Registerkarte mit dem Namen „Ausfallschutz“. Aktiviere die Funktion, wähle das angeschlossene Gerät (USB oder LAN-Port) aus und bestimme, ab wann die FritzBox auf die Ersatzverbindung umschalten soll – zum Beispiel sofort oder erst nach einigen Minuten.
Ebenso kannst du definieren, wann der WLAN-Router wieder auf die ursprüngliche Verbindung zurückschaltet. Hier stehen dir verschiedene Zeitoptionen zur Auswahl. Alle Einstellungen lassen sich später flexibel anpassen. Sobald du speicherst, ist der Ausfallschutz aktiv. Zum Testen kannst du einfach die Hauptverbindung trennen. Die FritzBox sollte dann automatisch auf die alternative Leitung umschalten. So bleibst du auch bei einem Ausfall weiter online.
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Quellen: AVM, PCWelt
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