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Gigafactory bei Berlin: Tesla soll geschützte Tiere getötet haben

Naturschützer haben schon in der Vergangenheit Bedenken am Bau der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg geäußert. Nun erheben sie abermals Vorwürfe.

Elon Musk
Teslas Gigafactory bei Berlin kämpft mit neuen Problemen. Foto: Getty Images/Auscape/Universal Images Group/Sean Gallup/Britta Pedersen-Pool [M]

Noch Mitte diesen Jahres soll das neue Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide mit der Produktion beginnen. Bislang stehen dem US-Konzern allerdings noch einige Hürden im Weg. Zum einen steht noch immer eine maßgebliche Genehmigung aus und zum anderen haben nun Umweltschützer neue Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben: Die Rodung der Fläche für Teslas Gigafactory bei Berlin (auch Giga Berlin und Gigafactory 4) habe geschützte Tierleben gefordert.

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Der Autohersteller Tesla plant eine Fabrik für 10.000 Mitarbeiter in Grünheide, östlich von Berlin. Doch behördliche Auflagen und Proteste aus der Bevölkerung gefährden den Bau.

Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg: Naturschützer außer sich

Schon seit Baubeginn der neuen Fabrikanlage gehen Umwelt-, vor allem aber Tierschützer, auf die Barrikaden. Zunächst ging es ihnen um auf dem betreffenden Gelände ansässige Fledermäuse, doch finden sich dort auch geschützte Reptilienarten wieder. Konkret betroffen sind Zauneidechsen und Schlingnattern, die nun den Bau von Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg verzögern.

„Hier stehen durch Rodungsarbeiten von Tesla Eingriffe in den Lebensraum der Zauneidechse und bestimmter besonders geschützter Natterarten im Raum“, zitiert Der Tagesspiegel Thies Petersen, den Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder). Sie ermittelt derzeit wegen des Vorwurfs eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz gegen den Autobauer aus dem kalifornischen Palo Alto. Derzeit werde eine entsprechende Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Oder-Spree abgewartet.

„Ob ein konkreter Eingriff sowie ein Verstoß gegen die genannten Strafvorschriften nachzuweisen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden“, so Petersen weiter. Naturschützerin Julia Neigel ist sich wiederum sicher: „In diesem Zusammenhang gab es eine Tötungsgenehmigung.“

Giga 4: Tesla trifft auf neue Hürden

Es schien eigentlich, als stünde Elon Musk nur noch eine finale Genehmigung im Weg, um den Bau an Teslas Gigafactory bei Berlin abzuschließen. Doch könnten die Bedenken der Naturschützer, die Fertigstellung noch weiter herauszögern. Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach befürchtet, die Betriebsaufnahme der Gigafactory 4 könne sich verschieben.

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