Wer sich für das Berufsfeld entschieden hat, übernimmt nicht nur die Steuerung von Jets wie dem Eurofighter oder der F-35, sondern auch eine große Verantwortung. Die Ausbildung und der Einsatz erfordert entsprechend technische Expertise, Disziplin und die Arbeit im Team – oft unter extremen Bedingungen. Doch welches Gehalt steht Kampfpilot*innen bei der Bundeswehr zu?
Kampfpilotin und Kampfpilot: Gehalt und Aufgaben im Überblick
Im Juni 2023 fand mit „Air Defender 23“ die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO statt. Unter deutscher Führung trainierten 25 Nationen mit rund 250 Flugzeugen und 10.000 Soldat*innen gemeinsame Luftoperationen im europäischen Luftraum. Nicht nur die Aufgaben, auch das Gehalt der Kampfpilot*innen, die an solchen Manövern beteiligt sind, gestalten sich laut der Bundeswehr vielfältig.
Dazu gehört das Fliegen bei unterschiedlichsten Einsätzen, wie bei der Luftverteidigung, in Luftangriffsszenarien oder bei internationalen Übungen. Die gleichzeitig nötige Einsatzplanung umfasst eigenverantwortliche Missionsvorbereitungen, enge Zusammenarbeit mit anderen Pilot*innen und das Anführen von Formationen.
Während der Einsätze kommen zudem zahlreiche Disziplinen zusammen: Von der Beherrschung physikalischer und meteorologischer Aspekte bis hin zur Analyse psychologischer Herausforderungen. Regelmäßige Tests und Schulungen stellen sicher, dass Kampfpilotinnen und -piloten jederzeit flugtauglich bleiben.
Lesetipp: Mit diesem Gehalt gehörst du zur Mittelschicht
So viel kannst du tatsächlich verdienen
Das Gehalt von Kampfpilot*innen richtet sich der Bundeswehr zufolge zunächst nach ihrem Dienstgrad und der damit verbundenen Besoldungsgruppe. In der Regel tragen sie den Rang eines Hauptmanns (A11/A12), eines Majors (A13) oder eines Oberstleutnants (A14/A15).
Die Besoldung steigt dann mit der Dienstdauer über insgesamt acht Stufen. Kampfpilot*innen in der niedrigsten Stufe von A11 verdienen beispielsweise 3.652,61 Euro brutto pro Monat, während das höchste Grundgehalt in der Stufe 8 von A15 bei 7.251,40 Euro liegt. Der Aufstieg in die höchste Stufe setzt dabei eine Dienstzeit von mindestens 23 Jahren voraus.
Das monatliche Nettogehalt bewegt sich zwischen 2.045 und 3.385 Euro. Darüber hinaus gibt es mögliche Zulagen, etwa für Kinder oder spezifische Ämter. Im Auslandseinsatz gibt es zudem den sogenannten „Auslandsverwendungszuschlag“, der in der höchsten Stufe bis zu 145 Euro pro Tag beträgt. Dieses Kampfpilot-Gehalt spiegelt die hohen Anforderungen wider, zu denen neben einer intensiven Ausbildung auch regelmäßige Fitness- und Flugtauglichkeitstests gehören.
Quelle: Bundeswehr
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