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2.000 Euro Gehalt trotz Rente: So soll es funktionieren

Die Politik diskutiert gerade, wie sich durch steuerfreie Einkünfte für Personen im Rentenalter der Fachkräftemangel kompensieren lässt.

Ältere Frau hält Geldscheine hoch
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Die 5 Vorteile des bedingungslosen Grundeinkommens

Das bedingungslose Grundeinkommen wird immer wieder heiß debattiert. Aktuell laufen einige Studien um die Sinnhaftigkeit und die Auswirkungen dieses innovativen Konzepts zu erforschen.Wir zeigen dir, welche fünf Vorteile das bedingungslose Grundeinkommen mit sich bringen würde.

Ein Vorschlag der CDU sieht es vor, dass potenzielle Rentnerinnen und Rentnern ein Gehalt bis zu 2.000 Euro ohne steuerliche Abgaben verdienen können. Das soll sie dazu anhalten, länger zu arbeiten. Die SPD lehnt dieses Vorhaben aktuell ab.

Steuerfreies Gehalt zur Rente: Das fordert die CDU

Unter dem Begriff „Aktivrente“ wird das vorgesehene Gehalt geführt. Dahinter steckt die Absicht, den durch Fachkräftemangel gekennzeichneten Arbeitsmarkt zu entlasten. Ältere Menschen sollen dazu nach ihrem Eintritt ins Rentenalter bis zu einer Grenze von 2.000 Euro steuerfrei weiterhin als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen können.

Mit der Vorlage eines Rechtsgutachtens untermauerte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann dies. Er sagte laut Tagesschau: „Lasst uns das einfach mal zwei Jahre ausprobieren.“ Die Partei sei bereit, das Vorhaben unverzüglich umzusetzen. Entsprechend finde sich der Vorschlag auch im nächsten Wahlprogramm der CDU.

Linnemann erklärte weiter, dass es in der Bundesrepublik „fast schon eine Tradition [sei], dass man von 100 auf 0 geht, dass wenn man in Rente ist, dann sofort komplett aufhört zu arbeiten“. Viele Menschen seien Umfragen zufolge aber durchaus bereit, bei entsprechenden Steuervergünstigungen über das Rentenalter hinaus weiter zu arbeiten.

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Kritik der SPD an steuerfreiem Gehalt im Rentenalter

Einem Gutachter nach hat das Vorhaben einige Vorteile. So führe eine derartige Handhabung „im Alter zu einer Vereinfachung des Steuerrechts“. Wer heute neben der Rente Einkünfte in Form von Gehalt hat, sei mit höheren Steuersätzen konfrontiert. Dem Experten zufolge könne der Gesetzgeber die Doppelbelastung durch die Besteuerung von Rente und Erträgen verringern.

Die SPD lehnte den Vorschlag der CDU indes ab, weil man ihn für ungerecht hält. Als Argument wird der Fokus auf Personen im Rentenalter statt der Bemühung um zusätzliche Beschäftigte zum Ausgleich der Fachkräftemangels angeführt. Profitieren würden zudem vor allem Personen mit hoher Rente und hohen übrigen Einkünften.

Quellen: Tagesschau

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