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Mercedes-Benz knickt ein – und halbiert Ziele für Elektroautos

Noch sind Elektroautos nicht bei der breiten Masse angelangt. Das zeigt sich mitunter am Beispiel der Kundschaft von Mercedes-Benz.

Elektroauto von Mercedes-Benz
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Mercedes-Benz hat seine Strategie für Elektroautos angepasst. Bis 2030 sollen Elektro- und Hybridfahrzeuge 50 Prozent des Verkaufs ausmachen. Ursprünglich plante das Unternehmen einen vollständigen Umstieg auf Stromer. CEO Ola Källenius hatte die „Electric only“-Strategie verkündet. Jetzt zeigt sich das Unternehmen flexibler.

Elektroautos übernehmen noch nicht ganz

Im aktuellen Jahr sollen zwanzig Prozent des Verkaufs Elektroautos sein. Dies ist ein wichtiger Schritt zu den neuen Zielen. Mercedes-Benz strebt einen Ausgleich zwischen E-Mobilität und Verbrennungsmotoren an. „Das Tempo der Transformation bestimmen die Marktbedingungen und die Wünsche der Kunden“, zitiert die Tagesschau den Autobauer.

Der europäische Automarkt wächst. Deutschland liegt bei der Quote für Stromer im EU-Mittelfeld. Kundenwünsche beeinflussen die Strategien der Hersteller. Mercedes-Benz passe sich diesem Markt an, wolle aber vor allem die Wünsche seiner Kundschaft erfüllen – auch bei Verbrennern. Bei Bedarf behalte der Konzern diese „bis in die 2030er-Jahre hinein“ bei.

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„Außergewöhnliche Unsicherheiten“

Im Jahr 2023 fielen die Gewinne des Konzerns. Für 2024 erwartet das Unternehmen weitere Einbußen. Wirtschaftliche Unsicherheiten und Lieferkettenprobleme sind Herausforderungen. Die wirtschaftliche Lage und die Automobilmärkte seien „nach wie vor von außergewöhnlichen Unsicherheiten geprägt“.

Trotzdem bleibt Mercedes-Benz dank strategischer Maßnahmen widerstandsfähig. Das Betriebsergebnis sank 2023 um vier Prozent, der Umsatz stieg leicht. Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen. Das Unternehmen startet ein Aktienrückkaufprogramm von drei Milliarden Euro. Es erhöht auch die Dividende. Diese Schritte sollen Investoren anziehen. Mercedes-Benz balanciert zwischen Wachstum und Anpassung an die Automobilbranche.

Quelle: Tagesschau

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