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Geldautomat: Große Neuerung – das kommt bald auf Millionen Bankkunden zu

Das britische FinTech-Unternehmen Revolut hat eine neue Maschine auf den Markt gebracht, die 2026 auch nach Deutschland kommt.

Frau hebt Geld am Geldautomaten ab.
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Das sind die Vorteile von Online-Banken

Denkst du über den Wechsel zu einer Direktbank nach? Online-Banken, also solche Institute, die keine niedergelassenen Filialen betreiben, bieten dir im Großteil der Fälle ein besseres Preis-Leistungsverhältnis als die meisten Filialbanken.

Revolut ist eine digitale Bank und hat nach eigenen Aussagen weltweit mehr als 55 Millionen Kund*innen. Für diese hat das Unternehmen vor Kurzem seine ersten eigenen Geldautomaten auf die Straße gebracht – mit einigen neuen Funktionen.

Revolut denkt den Geldautomaten neu

Laut Gründerszene sind allein in Deutschland inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen Revolut-Nutzer*innen. Das FinTech-Unternehmen bietet diesen ein Paket aus verschiedenen Optionen, wie dem Girokonto mit Debitkarte, Zahlungen und Währungswechsel, internationale Überweisungen und Peer‑to‑Peer‑Zahlungen, Kryptowährungen und Aktienhandel sowie Spar‑ und Versicherungsprodukte, Kreditangebote und Ratenkauf. Ganz aktuell gehören nun auch Geldautomaten dazu.

Mit dem Start von 50 eigenen Geräten in Madrid und Barcelona will Revolut ein Gerät modernisieren, das seit Jahrzehnten kaum Innovation gesehen hat, wie es in der offiziellen Pressemitteilung heißt. Die neuen Maschinen versprechen eine digitale, einfache und transparente Nutzererfahrung – etwa durch eine intuitive 32-Zoll-Touchscreen-Oberfläche, kontaktlose Nutzung via Smartphone und ein mehrsprachiges Menü. Neben dem Abheben von Bargeld können Kund*innen künftig auch Geld einzahlen und ihre Karte direkt am Automaten abholen.

Spanien dient dabei als Pilotmarkt für den europaweiten Rollout. Insgesamt sollen bis zu 200 Geräte im Land installiert werden – etwa auch in Valencia und Málaga. Revolut reagiert damit auf die hohe Bargeldnutzung im Land: Laut der Bank von Spanien erfolgen über 60 Prozent der Zahlungen noch bar.

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Gebührenfrei für Kund*innen

Doch auch hierzulande können Kund*innen bald auf die Geldautomaten zugreifen: „Spanien wird der erste Markt für Revoluts brandneues physisches Produkt. Für 2026 und darüber hinaus ist eine Expansion in andere europäische Märkte geplant, darunter Deutschland […]“, heißt es in der Meldung.

Nutzer*innen können an den Geräten unbegrenzt und ohne zusätzliche Gebühren Geld abheben – auch bei Auslandsabhebungen. Wer dann beispielsweise mit einer Karte aus dem Vereinigten Königreich in Spanien Geld abhebt, profitiert von den günstigen Wechselkursen der App. So will man zusätzlich Tourist*innen eine Alternative zu teuren Fremdautomaten bieten.

Für Menschen mit Konto bei einer anderen Bank sollen die Geldautomaten ebenfalls interessant sein: Gegen eine Gebühr lässt sich Bargeld abheben – und wer möchte, kann direkt am Automaten ein neues Konto eröffnen und eine Karte erhalten. In Zukunft soll zudem eine Funktion für Echtzeit-Währungsumrechnungen eingeführt werden – eine Strategie der Neobank, um ihr digitales Angebot stärker im öffentlichen Raum verankern und gleichzeitig neue Kund*innen gewinnen.

Quellen: Gründerszene, Revolut

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