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Sparkasse: Etliche Kunden müssen mit zusätzlichen Abbuchungen rechnen – das ist der Grund

Eine Sparkasse erhebt die Kosten für die Kontoführung maßgeblich. Doch in einigen Bereichen fallen auch Zusatzgebühren an.

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In München kostet das Sparkassen-Konto bald mehr. © Lightspruch - stock.adobe.com

Jeder achtet aktuell aufs Geld. Grund dafür ist die Inflation, die weite Teile der Bevölkerung schon stark zu spüren bekommen. Natürlich geht die Situation auch an den Banken nicht spurlos vorbei. Die Sparkasse in München hat sich daher für einen drastischen Schritt entschieden.

Münchner Sparkasse nimmt Gebühr fürs Abheben

Und zwar kostet die Abbuchung von Bargeld am Bankautomaten in der Stadtsparkasse München ab Montag, dem 24. Juli Geld. Grund dafür ist die weitreichende Umstellung der Kontomodelle, die sich vorerst an Neukund*innen richtet. Ab dem 1. Oktober muss dann auch die Bestandskundschaft umsteigen.

Das günstigste Modell für die Kontoführung kostet dann knapp 3 Euro. Wer denkt, hierbei handle es sich um ein Schnäppchen, der irrt. Im „München-Giro“ inbegriffen ist nämlich lediglich das Konto an sich sowie Überweisungen beim Online-Banking. Für Gutschriften, Lastschriften und das Abheben von Bargeld zahlt man fortan 0,49 Euro. Für die Sparkassen-Karte an sich muss man ebenfalls eine Jahresgebühr von 15 Euro zahlen.

Auch bei höherpreisigen Modellen wird künftig das Geldabheben zum Kostenfaktor. Im neuen Tarif „München-Giro Kompakt“, der monatlich 4,95 Euro kostet, zahlt man für jedes Abheben am Bankautomaten 35 Cent. Selbes gilt für den Tarif „Extra“, der monatlich bereits mit 9,95 Euro zu Buche schlagen wird. Einzig kostenlos ist das Abheben von Bargeld im Premium-Tarif. Dafür zahlt man ab 24. Juli bzw. 1. Oktober dann aber auch 11,95 Euro.

Diese Konten bleiben von den Anpassungen unberührt

Einen kleinen Trost gibt es: Die Sparkasse München verspricht für die neuen Tarife, die ab 1. Oktober dann für alle Bestandskund*innen der Stadtbank gelten, eine dreijährige Preisgarantie. Ist man Kind, geht zur Schule oder studiert, bleibt man obendrein bei der Preisanpassung außen vor. Das Angebot wird in diesen drei Fällen weiterhin kostenfrei sein.

Derweil zeigt sich der Verbraucherschützer Horst Biallo gegenüber dem Münchner Merkur empört. Seiner Meinung nach solle man die Bank wechseln. Es gäbe mehr als genug andere Institute, die die gleichen Services nach wie vor kostenlos anbieten. Diese 10 Banken bieten etwa ein kostenloses Girokonto.

Quelle: Münchner Merkur

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