Inflation, Strom- und Heizkosten drängen uns weiterhin dazu, auf jeden Cent zu achten. Da kann es helfen, zu wissen, dass auch Kleinstgeräte durchaus so viel Energie aufwenden können, wie ein Kühlschrank. Einen solchen, unerwarteten Stromfresser haben viele im Haushalt.
Versteckter Stromfresser im Haushalt: „Austausch kann sich lohnen“
Es ist kaum größer als ein Blatt Papier, die meisten von uns nutzen es und wenn es alt genug ist, kann es einen enormen Stromfresser im Haushalt darstellen: Der WLAN-Router. Davor warnt sogar der Energieexperte Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost erklärt er:
„Ein ineffizientes, altes Gerät kann unter Umständen so viel verbrauchen wie ein Kühlschrank. Da kann sich ein Austausch des Geräts absolut lohnen – auch wenn der Router eigentlich noch funktioniert.“
Martin Branids, Energieberatung der Verbraucherzentrale
Zum Vergleich: Der Stromverbrauch eines mittelgroßen Kühlschranks der besten Energieeffizienzklasse (ehemals A+++) liegt bei durchschnittlich 90 bis 125 Kilowattstunden (kWh) jährlich. Das sind umgerechnet etwa 36 bis 50 Euro.
Wie hoch der tatsächliche Verbrauch ist und ob es sich bei dem eigenen Gerät wirklich um einen Stromfresser im Haushalt handelt, ist allerdings nicht einfach herauszufinden. Immerhin gibt es für FritzBox und Co. keinen einheitlichen Energieeffizienzklassen wie A, B oder C.
Lesetipp: Darum solltest du deinen Router täglich ausschalten
So ermittelst du den Verbrauch
Der Experte empfiehlt daher ein Verbrauchsmessgerät 🛒. Solche gibt es zu vergleichweise günstigen Preisen im Handel und können beispielsweise in Form einer Steckdose ganz einfach zwischengeschaltet werden: „Sie messen den Verbrauch des Routers dann einen Tag lang und rechnen das hoch aufs Jahr. Und dann wissen Sie, wie viel Strom Ihr WLAN-Router verbraucht“, sagt Brandis.
Übrigens: Auch der Standby-Modus sollte im Blick behalten werden. Fernseher und andere Geräte, die darin verharren, bedienen sich nämlich weiterhin fleißig am Netz. Diese Stromfresser sind im Haushalt also besonders tückisch.
Quellen: Berliner Morgenpost
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