Veröffentlicht inVerbraucher

E-Bike: Warnung vor diesen Modellen – Explosionsgefahr

In New York sind bereits mehr als ein Dutzend Personen durch explodierende Elektrofahrräder ums Leben gekommen. Die Untersuchungen laufen.

Persone will auf Knopf am E-Bike drücken
© Getty Images/ AscentXmedia

Der Airbag fürs Fahrrad: Hövding 3 im Test // IMTEST

Der Hövding 3-Fahrrad-Airbag ist ein Kopfschutz für E-Bike-Fahrer und bietet eine Alternative zum Helm. Wie gut und sicher er tatsächlich schützt, hat IMTEST mit einem Stuntman getestet.

Innerhalb der letzten zehn Monate haben mehr als 100 Lithium-Ionen-Akkus an E-Bikes in der US-amerikanischen Großstadt zu Bränden geführt. Diese forderten bislang auch 13 Todesopfer. Ins Visier genommen hat man Fahrzeuge mit Batteriepacks, die aus China stammen.

E-Bikes: Diese Gefahr droht

Wie Euronews unter Berufung auf AP (Associated Press) berichtete, treten derartige Vorfälle immer häufiger auf. Eine Überwachungskamera hatte aufgezeichnet, wie verheerend und gewaltig die Explosion eines Elektrofahrrads sein kann. Dass es dabei auch zu Todesfällen kommt, ist nach Sichtung des Videos nicht mehr verwunderlich.

Im Vergleich zum Vorjahr sollen sich die Ereignisse zudem verdoppelt haben. Grund dafür ist unter anderem, dass auch die Zahl der E-Bikes in New York stetig weiter wächst. Mittlerweile soll es 65.000 Nutzer*innen in der Metropole geben. Vor allem Lebensmittellieferanten sind demnach auf die motorisierten Fahrzeuge angewiesen.

Hauptursache, so die Behörden, liege aber in billig hergestellten und mangelhaften Lithium-Ionen-Akkus, die bestimmte Sicherheitsstandards nicht erfüllen. Um diesen Herr zu werden, fordert die Stadt New York E-Bike-Unternehmen dazu auf, die Fahrzeuge vor dem Verkauf durch Unabhängige zertifizieren zu lassen.

Feuerwehr fordert landesweite Beschränkungen

Die New Yorker Feuerwehr geht noch einen Schritt weiter und fordert sogar im ganzen Land Beschränkungen: „Die Sicherheitskommission für Konsumgüter verfügt über ein paar Befugnisse, die Unfälle verhindern können. Nämlich Vorbeugemaßnahmen gegen diese gefährlichen Fahrräder. Erstens kann sie sie in den Häfen beschlagnahmen. Sie kann auch erzwingen, dass sie aus dem Angebot von Online-Wiederverkäufern entfernt werden. Sie haben beides getan und wir werden sie bitten, mehr davon zu tun.“

Andere Fachleute, wie Robert Slone von der Sicherheitsfirma Solutions UL, halten statt einem Verbot die Etablierung sicherer Vorschriften für angemessener: „Wir wissen, dass Test- und Zertifizierungsprogramme funktionieren können. Warum also ein sehr nützliches Gerät und Fortbewegungsmittel von der Straße nehmen?“

Ein Argument dafür ist in seinen Augen das Ersetzen von klimaschädlichen Verbrennern durch die E-Bikes. Dies sei ein Vorankommen in Sachen Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung, dem man nicht durch Verbote im Wege stehen dürfe.

Quellen: Euronews (AP)

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.